MEP Mag. Dr. Georg Mayer: Waldbrände 2025 – Subsidiarität statt EU-Zentralismus

Die schweren Waldbrände des Sommers 2025 haben erneut gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Für die FPÖ steht fest: Diese Aufgabe gehört in die Hände der Mitgliedstaaten und darf nicht durch weitere Machtverschiebungen nach Brüssel geschwächt werden. „Katastrophenschutz ist eine nationale Kernaufgabe. Die Menschen vor Ort wissen am besten, welche Maßnahmen notwendig sind – nicht EU-Beamte in Brüssel“, betont der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer.

Während die Europäische Union Milliarden in zentrale Programme, Bürokratie und Forschungsinitiativen steckt, fehlen in vielen Gemeinden die einfachsten Mittel: moderne Löschfahrzeuge, Schutzausrüstung oder ausreichend geschultes Personal. „Es ist absurd, wenn Milliarden im Brüsseler Apparat versickern, während Feuerwehrleute in Südeuropa mit veralteter Ausrüstung Brände bekämpfen müssen“, kritisiert Mayer.

Die FPÖ fordert daher eine klare Rückkehr zum Subsidiaritätsprinzip: Geld und Verantwortung sollen in den Mitgliedstaaten bleiben. „Nur so können pragmatische Lösungen vor Ort umgesetzt werden – durch Waldpflege, Brandschneisen und eine starke Ausstattung der Feuerwehren. Zentrale Vorgaben aus Brüssel helfen niemandem“, so Mayer.

Auch die Klimadiskussion müsse mit Augenmaß geführt werden. Der Sommer 2025 hat große regionale Unterschiede gezeigt: extreme Hitze im Süden, kühlere und regenreiche Phasen im Norden. „Das beweist, dass zentrale EU-Konzepte untauglich sind. Wetter und Klima entwickeln  sich nicht überall gleich. Prognosen sind oft unsicher – deshalb braucht es flexible nationale Strategien statt Einheitslösungen“, unterstreicht Mayer.

Die FPÖ hält fest: Solidarität zwischen den Staaten ist sinnvoll, aber nur auf freiwilliger Basis. Bilaterale Kooperationen und direkte Nachbarschaftshilfe sind effizienter als Zwang aus Brüssel. „Die EU muss aufhören, jede Krise für den Ausbau ihrer Macht zu nutzen. Wir brauchen keine EU-Superbehörde für Katastrophenschutz. Was wir brauchen, sind starke Mitgliedstaaten, die eigenverantwortlich handeln können“, so Mayer abschließend.

MEP Mag. Dr. Georg Mayer M.B.L.-HSG ist Mitglied im Ausschuss für Petitionen (PETI) und stv. Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE).

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