MEP Gerald Hauser: „EU agiert intransparent und undemokratisch – auch beim Ankauf von MPox-Impfstoff“

„Es ist unerträglich, wie diese EU intransparent und undemokratisch handelt und das Geld der EU-Bürger aus dem Fenster hinauswirft!“, kommentierte der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser, die Antwort der Europäischen Kommission auf seine Anfrage zur Beschaffung der MPox-Impfstoffe. „Die Kommission gibt uns keine Auskunft über den bezahlten Preis und argumentierte mit der Vertraulichkeitspflicht, die im Vertrag festgelegt wurde. Sie vergessen, dass sie den Menschen Rechenschaft schuldig sind. Sie vergessen, dass die Menschen es bezahlen. Sie vergessen, dass sie für die Menschen arbeiten müssen!“, so Hauser.

Folgend die vollständige Antwort von EU-Gleichstellungskommissarin Hadja Lahbib im Namen der Europäischen Kommission:

„Die Kommission kann weder die verlangten Informationen über den im Rahmen des Vertrags der Kommission für Mpox-Impfstoffe bezahlten Preis noch über die Verträge, die im Rahmen der Vereinbarung über die gemeinsame Beschaffung betreffend Mpox-Impfstoffe und das Mpox-Therapeutikum Tecovirimat unterzeichnet wurden, offenlegen. Eine Offenlegung des Preises pro Einheit würde den Schutz der Geschäftsinteressen des Auftragnehmers beeinträchtigen, die zudem durch die in den Verträgen festgelegten Vertraulichkeitspflichten geschützt sind.“

„Wenn man intransparent handelt, ist das gleichzeitig auch undemokratisch. Denn in der Demokratie sind die Bürger die oberste Instanz, der Souverän. Was auch interessant ist: Dieselbe Antwort kam auch zu den Corona-Impfstoffen vom österreichischen Gesundheitsminister Rauch. Anscheinend agiert man koordiniert und wir erhalten gleichlautende Antworten auf allen Ebenen. Wo man etwas verschleiern muss, da stinkt es immer – das ist meine Erfahrung“, betonte Hauser und forderte: „Ich als Mitglied des europäischen Gesundheitsausschusses werde weiterhin nachforschen und nachfragen. Es ist unverständlich, dass man mir keinerlei Auskunft gibt“, zeigte sich Hauser kämpferisch und beteuerte seine Forderung nach Transparenz auf allen Ebenen.


Gerald Hauser ist Mitglied im Ausschuss für öffentliche Gesundheit (SANT), stv. Mitglied im Ausschuss Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI) und stv. Mitglied im Ausschuss für Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI).

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