Großen Dingen auf der Spur?

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Geschätzte Damen und Herren, die Zeiten des Wahlkampfs sind natürlich auch die Zeiten, in denen man „irgendwem auf irgendwas draufkommt“. Deshalb verkommen die grundsätzlich wichtigen U-Ausschüsse auch zu einer Bühne, auf der vor allem Laiendarsteller der ÖVP ein Schmierentheater aufführen, wie man es bislang selten ertragen mußte. Und der ÖVP-Sympathiebeauftragte Andreas Hanger – charmant wie eine Nebenhöhlenentzündung – versucht krampfhaft den Rest der Welt davon zu überzeugen, daß der in seinem Weltbild zum Luzifer gewordene Chef der FPÖ Herbert Kickl, ein ganz übler Schlawiner, ein geldgieriger Raffzahn sei. Dazu nutzt er einen etwa 20 Jahre alten Vorwurf, der in der Zwischenzeit gerichtlich aufgearbeitet wurde und kein Stäubchen einer juristischen Belastung seinerzeit an Kickl hängenblieb. Daß sich genügend Vertreter diverser Mainstream-Medienhäuser mit Schwung und einer gewissen Realitätsverweigerung gerade auf die Erzählungen eines Herrn Hanger stürzen, um dem Umfragekönig Kickl eins reinzuwürgen, ist (leider) nicht so verwunderlich, wie es sein sollte.

Andreas Hanger (ÖVP-Sympathiebeauftragter)

Interessanter wäre allerdings ein echter Kriminalfall, den man derzeit, wenn man mit einem halben Auge in Richtung unserer deutschen Nachbarn schielt, wahrnehmen kann. Dort hat das Nachrichtenmagazin CICERO enthüllt, daß der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) trotz gegenlautender Empfehlungen die letzten drei AKW abdrehte. Und er soll dem Parlament (wissentlich oder unwissentlich) die Unwahrheit über die Sicherheit und Notwendigkeit der drei AKW erzählt haben, um seinen grünen Traum, den Atomausstieg Deutschlands, umsetzen zu können.

Wirtschaftsminister Robert Habeck will von nichts gewußt haben und ist mit seinem Werk sehr zufrieden.

Sie werden jetzt berechtigt fragen, was uns das in Österreich angeht. Die Antwort ist einfach: Ziemlich viel! Nachdem die als gut gewartet und sicher erkannten, doch von Habeck als unsicher deklarierten AKW vom Netz genommen wurden, verknappte sich der Strom weiter. Wie bei allen Gütern und Leistungen, die verknappt werden, schoß der Preis in die Höhe. Es war also ganz offensichtlich nicht Putin, der die Energiepreise nach oben trieb, sondern ein grüner Wirtschaftsminister im Nachbarland. Urheber für den Schwindel sollen die üblichen Verdächtigen aus Habecks Umfeld mit starken Beziehungen in die NGO-Szenerie und zu „Energiewende“-Unternehmungen gewesen sein. Die in Ankauf und Unterhalt viel zu teuren Windkraft- und Solaranlagen konnten nur durch einen signifikanten Anstieg der Energiekosten in einen Bereich gehievt werden, in dem es eine vernünftige Überlegung darstellt, sie zu nutzen. Rund zwei Jahre nach dem (vorläufig) endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft lobt der deutsche Wirtschaftsminister sein Werk und erzählt in laufende Kameras, daß man gut durch die Energiekrise gekommen sei und auch noch den CO2-Ausstoß reduziert hätte. Er vergißt dabei zu erwähnen, daß dieses „gut durch die Krise kommen“ geschätzt Hunderte Milliarden (Ja Milliarden, nicht Millionen!) EURO an Schäden, an Mehrkosten für private, gewerbliche und industrielle Energieabnehmer bedeutete und die CO2-Einsparung in erster Linie am Niederfahren und Abwandern der Industrie lag.

Klimaministerin Gewessler (links) neben der Klimanörglerin Lena Schilling

Nun stellt sich allerdings die mehr als interessante Frage, wie weit bspw. die österreichische Klimaministerin, die frühere „Green European Foundation“- und danach GLOBAL 2000-Geschäftsführerin, in solche Praktiken der bewußten Falschinformation der Öffentlichkeit eingeweiht war. Die europa- und weltweiten Interessensgruppen für die neuen Energieformen sind bekanntlich bestens vernetzt mit sogenannten Klimaschutz-„NGOs“. Und es ist nicht vollkommen abwegig, daß man auch in Österreich zu derart unlauteren Mitteln greift, um eine mit Grundrechnungsarten widerlegbare Energiewende zum Schaden der Menschen im Land eben auch mit Druck durchsetzt. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, daß man auf gültige gesetzliche Rahmen pfeift, um die eigene Ideologie durchzudrücken.

Das Thema Kernkraft ist in Österreich natürlich sehr heikel. Mit der Volksabstimmung zum AKW Zwentendorf vor bald 50 Jahren hatte sich das Thema vorerst erledigt. Die Forschung und Entwicklung stand seither auch nicht still. Und in der Zwischenzeit gibt es neue Nukleartechnologien, die das Aufbrauchen der derzeit teuer eingelagerten, als Atommüll deklarierten, Brennelemente ermöglichen. Und sogenannte „Dual-Fluid“-Reaktoren haben gar nicht mehr das Potential zu atomaren Katastrophen im Ausmaß von Tschernobyl. All das sind allerdings Informationen, die den Geschäftemachern mit massiv umweltschädlichen Photovoltaik- und Windkraftanlagen, so gar nicht ins Konzept passen.



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Fotos:
Andreas Hanger © Parlamentsdirektion / Arman Rastegar / cropped

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