Kickl – Hoffnungsträger und Angstgegner

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Geschätzte Damen und Herren, in den letzten Tagen erreichten uns wiederholt Nachrichten von Lesern, welche die Ansicht vertraten, daß wir dem Spitzenkandidaten der Freiheitlichen, Herbert Kickl, zu viel in Raum unseren Beiträgen gäben und dies unbedingt vermeiden sollten.
Natürlich sind wir nun sehr betrübt, den Gusto der sich beschwerenden Leser nicht zu treffen und geloben natürlich Besserung…
… sobald der Boss der Blauen nicht mehr im Mittelpunkt dieses Nationalratswahlkampfs steht.

Vollkommen richtig ist, daß es Kandidaten, Themen und Forderungen abseits der FPÖ gibt, die man erläutern sollte.
So zum Beispiel der Standpunkt des grünen Kogler, der angeregt durch die wunderbaren Erfolge in Deutschland meint, man müsse eine Brandmauer gegen die FPÖ (und Kickl) errichten. Woher der Chef einer Partei, die hoffen darf bei der nächsten Wahl einen zweistelligen Prozentanteil der Wählergunst zu erhaschen, die Chuzpe hernimmt, seinen ideologischen Weg dem Rest der Nation aufs Aug zu drücken, bleibt – wie so vieles bei den Grünen – ein Rätsel.

Oder man beschäftigt sich mit Andreas Bablers Ergüssen zur seiner Ansicht nach anzustrebenden Finanz- und Steuerpolitik, die dem sehr oft ins Feld geführten, aber schon 1559 verstorbenen Adam Riese Tränen in die Augen treiben würde.
Vielleicht sollte man sich auch mit Dr. Wlazny, alias Marco Pogo, dem Frontmann der Bierpartei beschäftigen. Da weiß man halt nicht, was er will. Und bislang fielen die Mandatare der Bierpartei auch nicht durch Aktivität auf, die auf eine Linie schließen ließe.
Deshalb zurück zu Herbert Kickl. Bei dem ist wenigstens eine Linie erkennbar. Und zwar seit Jahren die Gleiche. Und die Linie, für die er und die FPÖ vor Jahren beschimpft und ausgelacht wurde, stellt sich nun als die Richtige heraus. Zumindest als die Linie, die von einer satten Mehrheit der Bevölkerung gefordert und befürwortet wird.
Deshalb geht man von Seiten der Kickl-Gegner auch in einen Kampfmodus, der es wert ist, darüber zu schreiben.

Ein (laut ORF) „Kulturarbeiter“ hat sich den Begriff „Volkskanzler“ nun markenrechtlich schützen lassen. Er meint augenscheinlich, damit alle Rechte an dem Wort erworben zu haben und rechtlich gegen die FPÖ und Kickl vorgehen zu können, wenn der Begriff auf Plakaten beispielsweise benutzt wird. Was dem guten Mann dabei entgangen sein dürfte ist, daß er sich wichtig machen kann, wenn die FPÖ Waren mit diesem Namen im geschützten Segment vertreibt. Schals, T-Shirts, etc… Man kann Wörter nicht einfach kaufen. Großes (und sicher nicht billiges) Eigentor. Aber das kommt eben raus, wenn sich deklarierte „Aktivisten“ im Bereich der Wirtschaft und Politik betätigen. – Viel Geld verbraten bei NULL Effekt.

Auch ganz lustig ist das Vorhaben einer besonders dreisten „Initiative“, die an Kandidaten zum Nationalrat jetzt schon Briefe aussendet, in dem sie die Empfänger dazu auffordert, mit ihrer Unterschrift zu bestätigen, daß sie jede Zusammenarbeit mit der FPÖ ablehnen.
Damit wir diesen kompletten Schwachsinn richtig einordnen: Jemand verlangt von einem (eventuell künftigen) freien Mandatar die Zusammenarbeit mit anderen freien Mandataren zu verweigern. Ob dies im Rahmen österreichischen Rechts ist, laut dem die Ausübung des freien Mandats nicht behindert werden darf, sei einmal dahingestellt. Zweifel sind auf jeden Fall angebracht. Amüsant in diesem Zusammenhang ist auf jeden Fall, daß es die Urheber dieser fragwürdigen Vorgangsweise als moralische Pflicht sehen, derartige Aktionen zu starten. Aber jeder soll sich doch seine „Moral“ so gestalten, wie er will. In diesem Fall scheint sie halb ein bisserl grauslich zu sein.

Der letzte Kalauer betrifft die Kanzlerpartei und ihrem Máximo Líder, Karl Nehammer:
Hier ist man stehts bemüht, jede Verbindung, die einmal zu Herbert Kickl und zur FPÖ bestand, zu bemeckern, zu beklagen, schlecht zu machen und zu leugnen. Vor allem mit der (richterlich angeordneten) Hausdurchsuchung beim früheren BVT will man dem (dafür seinerzeit völlig unzuständigen) Ex-Innenminister etwas ans Zeug flicken und ihn mit (politischem) Dreck bewerfen. Man baut darauf, daß sich Herr und Frau Österreicher nicht mehr an die Vorgänge 2018 erinnern. Damals hat man die Sache von Seiten der ÖVP nämlich noch ganz anders gesehen… Aber das ist das Spiel der ÖVP: Man setzt auf Gedächtnisschwund und baut neue Geschichten zu früheren Geschehnissen.

Vielleicht bekommen wir noch Gelegenheit, über andere interessante Wahlwerber zu berichten. Derzeit schaut es nicht so aus. Kickl ist definitiv der interessanteste Kandidat mit den am meisten gewünschten Programmpunkten. Und im Gegensatz zu den ÖVP-Granden traut man ihm eben auch zu, daß er die Vorhaben in Umsetzung bringt.



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PS.: Zur Erstellung dieses Kommentars wurde kein waffenfähiges Plutonium benutzt.


Bild OTS-Aussendung: Screenshot OTS

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