Die lange Dauer bis zum Endergebnis ist den Wahlkarten geschuldet. Ein Teil der Wahlkarten, nämlich die, welche noch vor dem Wochenende eingingen und dann an die ursprünglich zuständigen Wahlsprengel übermittelt wurden, waren noch am Sonntag, gemeinsam mit den ganz normalen Stimmzetteln, ausgezählt worden. Dieser Modus ist durchaus vernünftig, da er die Möglichkeit einer allfälligen Manipulation oder „getürkte Auszählungen“ auf ein Minimum reduziert. Der Bruchteil der Wahlkarten entfällt auf jene, die am Sonntag in einem „fremden“, also nicht dem zugewiesenen Wahllokal abgegeben wurden. Diese Stimmen wurden an die jeweiligen Landeswahlbehörden übermittelt und dort ausgezählt. Tag für Tag, je nach unterschiedlicher Übermittlungsdauer trudeln die Wahlkarten dort ein und werden dann ausgezählt. Das Endergebnis wird dann der Bundeswahlbehörde im Innenministerium bekannt gegeben. Das Gesamtresultat aller zu dieser Nationalratswahl abgegebenen Stimmen lautet daher folgendermaßen:
Das Ergebnis hat sich seit Dienstag, als wir ein Zwischenergebnis veröffentlichten, kaum verändert. Die Kräfte haben sich faktisch nicht verschoben.
Die ehemaligen Großparteien ÖVP und SPÖ liegen abgeschlagen am zweiten und dritten Platz. Die Grünen wurden für ihre Regierungsperformance bestraft und die Neos ein wenig bestärkt. Weder die Neos, noch die Grünen sind allerdings von gesellschaftlicher Relevanz mit ihren Themen, die zwar medial gepusht werden, jedoch fern von der täglichen Lebensrealität der Bürger sind.
Das schlechte Abschneiden von ÖVP und SPÖ wiegt erheblich schwerer, da diese Parteien über gewachsene Strukturen in sämtliche Lebensbereiche verfügen, die zum Wahlkampf aktiviert werden. Die ÖVP nennt sich nicht umsonst selbst „die Bürgermeisterpartei“. Daß diese Parteien mit all ihren Mitteln und Verbindungen so schlecht abschnitten, ist ein deutliches Zeichen einer massiven und konkreten Unzufriedenheit mit deren Programmatik und der Umsetzung derselben. Es geht hier schon lange nicht mehr um Protestwähler, die bei einer Wahl einmal ärgerlich sind, aber man davon ausgehen kann, daß diese Wähler beim nächsten Mal „eh wieder zur Vernunft kommen“. Viele Bürgerinnen und Bürger Österreichs empfanden es als vernünftig, nicht die SPÖ, nicht die ÖVP, oder eine der kleineren Parteien zu wählen, sondern der FPÖ die Stimme zu geben. Und es war den Wählern von Blau – beinahe einem Drittel der Österreicherinnen und Österreicher – gänzlich wurscht, was man über die FPÖ und ihrem Obmann Herbert Kickl vor der Wahl als warnende Horrorgeschichten verbreitete. Viel zu oft hatten die vier Parteien ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos in den vergangenen Jahren die Wahrheit „überstrapaziert“, die Fakten verbogen und die Menschen mit halb- und unwahren Behauptungen hinters Licht geführt.
Die Tatsache, daß sich die genannten vier Parteien nun an einer Anti-FPÖ-, oder zumindest Anti-Kickl-Doktrin festkleben, ist für viele Menschen im Land eine Beleidigung, da sie den eigenen Arbeitsauftrag an die Politik als mißachtet empfinden.
ÖVP und SPÖ pokern sehr hoch, da sie der irrigen Ansicht sind, die FPÖ hätte ihren Zenit erreicht. Es gibt in beiden Parteien genügend Sympathisanten der FPÖ-Programmatik, speziell im Migrations- und Sicherheits-, wie im Sozial- und Wirtschaftsbereich. Diese Menschen haben die ÖVP und SPÖ aus Loyalität gewählt, weil sie diese Problemfelder von ihren Stammparteien gelöst sehen wollen. Wenn also diese Problemfelder nicht in dem Maße gelost werden, wie es von der FPÖ sehr plakativ und nachvollziehbar erklärt wurde, werden diese Wähler ihre derzeitige Wartestellung verlassen und bei der nächsten Wahl die FPÖ wählen. Man läßt sich nicht ewig enttäuschen. Und daß die derzeit durch die Köpfe von diversen Kommentatoren schwirrende „Zuckerl-Koalition“ dazu weder willens noch fähig ist, sollte unbestritten sein.
In der vergangenen Legislaturperiode hat sich zum Leidwesen der Österreicher gezeigt, daß es in diesem Land leider kaum mehr so etwas wie eine „Fehlerkultur“, eine „Rücktrittskultur“ gibt. In besseren Zeiten hätten die für die blamablen Ergebnisse verantwortlichen Parteichefs noch am Wahlabend ihr Amt zur Verfügung gestellt und damit den Weg für neue Gesprächsebenen zum Wohle des Landes geöffnet.
Aber das wahr einmal…
Titel-/Vorschaubild © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
Zahlen sind richtig.Prozente/ungültig/ nicht.
Können Sie Direkte und Wahlkarten Stimmen näher bringen ?
Voralberg gruene -laut BMI
Wahlkarte gruene
Teil2
heuer 1.164 15,1 % 9.038 24,4 %
Teil3
heuer 128 19,0 % Jahr 2019 326 43,6 %
Gesamt Stimmen
22.414 11,4 % Jahr 2019 33.462 18,1 %
Gesamt weniger 11050 davon durch Wahlkarten weniger 7900 ! Sachen gibts ! oder ich verstehe was falsch ???
ÖVP Voralberg auch Walkarten Meister gewesen ?
Es gibt für 2024 Stimmenzahl für Wahlkarten 2 und teilweise 3 .Fall 1 wird nicht separat ausgewiesen.
Wie vergleichbar ist 2024 mit 2019 ? Fragen über Fragen.
Ich muss Nick ändern weil Bundesrat Steiner sehr oft in Medien .Gratuliere natürlich !
Wie in Deutschland die Ampel sollte auch in Österreich eine Ampel der „LINKEN Babler-Kommunisten“ kommen, nur noch „bunte“ für die Länder zerstörende Politik ohne Inhalte, keine Perspektive, keine Fachkenntnisse und GEGEN das eigene Volk… also „WIE GEHABT“.
Nehammer behauptet, daß Kickl ein Verschwörungstheoretiker sei, da er folgendes behaupte:
die WHO will die Weltherrschaft übernehmen, (JA, natürlich!!!)
das WEF bereite eine Weltregierung vor, (und die Schranzen der ÖVP Kurz, Nehammel, Edtstadler sind WEF Jünger!!!) und deswegen kann er nicht koalieren mit einem Kanzler Kickl!!!
ich kann da nicht ganz folgen, da die FPÖ großteils derselben Meinung ist und,
was am wichtigsten ist:….Kickl hat Recht
Nehammer hat die letzten Jahre verschlafen, hat nicht mitgekriegt in welche Richtung sich die WHO und das WEF entwickelt haben-. Beide, WHO und WEF sind Machtinstrumente in den Händen der Linken und der Konzerne des Grosskapitals!!!. Die WHO und WEF folgen der EU oder umgekehrt!!!.
Am Ende des Tages geht es doch um Lösungen für die Bürger in einer Gesellschaft. Parteien, die „Brandmauern“ aufbauen, erachte ich als zutiefst undemokratisch. Lasst die FPÖ doch regieren … allenfalls wird die dann an Glanz verlieren. Allenfalls macht sie Vieles besser.