Die Welt nach dem 7. Oktober – total verrückt!

Hamas-Terrorist beim Verschleppen einer Geisel am 7. Oktober 2023.

Ein Beitrag von Mag. Martin Engelberg

Schon am Abend des 7. Oktober 2023 begann es: Es gab tatsächlich Personen in aller Welt, die das fürchterliche Morden, Vergewaltigen, Massakrieren von israelischen Frauen, Männern und Kindern durch die Hamas Terroristen und zu Bestien gewordenen Zivilisten aus Gaza, doch tatsächlich feierten. Auch hier in Wien, am Ballhausplatz. Verrückt! Gefeiert und seine Getreuen zum Dankesgebet versammelt hat das damals auch der Hamas-Führer Ismail Haniyeh, der nach seiner Tötung in Teheran im August 2024, in westlichen Medien verniedlichend, als Chefdiplomat bezeichnet wurde. Verrückt!

Lange bevor das israelische Militär in den Gazastreifen einmarschierte, wurde schon in aller Welt gegen Israel demonstriert. Auch in Österreich und prangte auf dem Aufruf zur Demonstration der berüchtigte Slogan „From the river to the sea, Palestine will be free!“. Es war also der wenig verklausulierte Aufruf, ganz Israel vom River – also dem Jordanfluss – bis zum Sea – dem Mittelmeer, von den Israelis zu befreien. Also den Staat Israel zu vernichten und alle Bewohner zu massakrieren, wie es am 7. Oktober geschah. Also der pure Aufruf zum Genozid. Bis dato wird dieser Aufruf bei Demonstrationen, zumeist ungestraft, skandiert.

Hamas-Transparent


Verrückt, aber noch nicht genug: In einer völligen Verkehrung der Realität wird vielmehr Israel des Genozids bezichtigt und das sogar vor internationalen Gerichtshöfen und unterstützt von offensichtlich verrückt gewordenen Staaten, wie Südafrika, die Türkei aber auch europäische Staaten wie Belgien, Irland und Spanien. Unerträglich die Begründung man würde Israel doch wohl kritisieren dürfen. Dieses Argument ist bestenfalls ignorant, eher verlogen und böswillig.

Vielmehr lässt sich die Voreingenommenheit gegenüber Israel, landläufig auch gegen Israel gerichteter Antisemitismus genannt, unschwer diagnostizieren. Dazu hat sich der sogenannte „3-D Test für Antisemitismus“ etabliert. Die drei D-Kriterien sind: Dämonisierung, Delegitimierung und das Anlegen doppelter Standards an Israel. Dämonisierung ist zum Beispiel die Bezeichnung Israels als Apartheidstaat, der Regierung als Terror-Regime, oder die vom iranischen Mullah-Regime gern gebrauchte Formulierung, Israel sei der Satan. Delegitimierung heißt, Israel überhaupt das Existenzrecht abzusprechen und beispielsweise den Staat Israel als Überrest des Kolonialismus darzustellen und damit zu delegitimieren.

Doppelte Standards anzuwenden, bedeutet als Kriterium schließlich, dass Israel anders als alle anderen Staaten behandelt wird und selektiv für ein Verhalten kritisiert wird, das bei anderen Staaten ignoriert wird. Besonders schlagend ist die Statistik der Verurteilungen im UN-Menschenrechtsrat: So wurde Israel in den Jahren 2006 bis 2022 sage und schreibe 95-mal verurteilt. Das ist öfter als alle anderen Länder gemeinsam – inklusive Syrien, Iran, Nordkorea, Eritrea und Venezuela!

Verrückt: Studenten in den USA und Europa skandieren gegen Israel, bar jeden geschichtlichen Wissens, beeinflusst von der bestens geschmierten Hamas-Propaganda-Maschinerie, zumeist ohne je in Israel gewesen zu sein. Demonstrieren gegen Israel, nicht jedoch gegen Russland, das bis dato für seine Verbrechen in Tschetschenien und der Ukraine nicht vor den International Strafgerichtshof gezerrt wurde. Keiner fordert einen Haftbefehl gegen Putin. Hunderttausende, ja Millionen Menschen wurden und werden ganz aktuell in Syrien, Jemen und dem Sudan verfolgt und ermordet. Aber für diese Opfer finden keine Demos statt.

Der deutsche Publizist Henryk M. Broder prägte schon Anfang der 1980er Jahre den Begriff der psychologischen Entlastungsoffensive. Er warf den Antisemiten vor, die Kinder ihrer Eltern geblieben zu sein und schrieb: „Euer Jude von heute ist der Staat Israel“.

Shakespeare lässt Hamlet die berühmten Worte sprechen: „Something is rotten in the state of Denmark”. Das gilt in Bezug auf Israel für einige Länder dieser Welt und gewisse Gruppen in westlichen Staaten. Der 7. Oktober und die nachfolgenden Entwicklungen haben es gezeigt: Sie sind völlig verrückt geworden!

Mag. Martin Engelberg





Fotos:
„PALSETINE From Sea To Rever“ (sic!): wikimedia /
Hoheit (¿!) / cc by-sa 2.0 de / cropped
Foto Mag. Martin Engelberg am Rednerpult ©
Parlamentsdirektion / Ulrike Wieser

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