
Sonntagsfrage und Umfrage zu Neuwahlen zum Nationalrat
Der Wahlkampf zu den Landtagswahlen in Niederösterreich ist in seiner heißesten Phase und beeinflußt sicher auch die Meinungsbildung auf bundespolitischer Ebene. Aber auch umgekehrt. Die Inflation und die Asylkrise werden von den Regierungsmitgliedern und ihren Parteien auf die lange Bank geschoben, indem man von „europäischen Lösungen“, die angeblich notwendig wären, spricht.
Das Ergebnis der kommenden Landtagswahl in Niederösterreich wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder etwas Bewegung in die Meinungsfindung der Österreicherinnen und Österreicher bringen.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:

Am Donnerstag, dem 26.01.2023, fand die Angelobung des alten, neuen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen statt. Bei diesem Anlaß ist es üblich, daß der Bundeskanzler dem neu angelobten Bundespräsidenten den Rücktritt der Bundesregierung anbietet. Und obwohl sich das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in diese Bundesregierung seit ihrer Angelobung halbiert hat, die zu meisternden Aufgaben auch nicht erledigt werden, lehnte der Bundespräsident siesen Rücktritt ab und bestätigte so den Verbleib der – laut Umfragen, und nicht nur unserer – unbeliebtesten Bundesregierung in der Geschichte der zweiten Republik. Man spekuliert, daß der Bundespräsident sehr wohl einem Rücktritt und den darauf folgenden Neuwahlen zugestimmt hätte, wenn sich „seine Grünen“, deren Vorsitzender seinerzeit war, nicht ebenfalls in einem Umfragetief befänden, und wenn sich eine Ampelkoalition aus SPÖ, Grünen und Neos ausginge. Auch der Wunsch der Mehrheit der österreichischen Bürger nach Neuwahlen dürfte dem Bundespräsidenten bekannt sein.
Die Ergebnisse zur Umfrage „Neuwahlen zum Nationalrat“*:

* Onlineumfragen von 23.01.2023, 00:00 bis 26.01.2023, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 93 Jahren bei 1690 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage und 1748 Rückmeldungen bei der Umfrage „Neuwahlen zum Nationalrat“. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
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