Sonntagsfrage Nationalrats- und Landtagswahlen
Der Sommer neigt sich seinem Ende zu und das Desinteresse gegenüber der politischen Bühne beginnt zu schwinden. So lassen sich die ersten Bewegungen in den Resultaten der Sonntagsfragen am ehesten erklären. Die ÖVP verkündet nach wie vor einen harten Migrationskurs, der ihrem Hardlinerimage gerecht wird. Ihren grünen Regierungspartnern wird von der eigenen Klientel sehr übel genommen, daß sie die ÖVP immer noch stützen. Die Zweifler am ÖVP-Kurs, die statt Ankündigungen auch Umsetzungen sehen wollen, kehren Woche für Woche in kleinen Tranchen wieder zur FPÖ zurück. Enttäuscht scheinen auch die SPÖ-Wähler, denen es oft an einer vertretbaren Linie und einer oppositionell arbeitenden Parteichefin fehlt. Und seit Ende des U-Ausschusses war auch kaum etwas von den Neos zu hören.
Auch in Oberösterreich kommt langsam Bewegung ins Spiel. Derzeit laufen viele unzuständige Politiker sich gegenseitig den Rang ab, wer nun der große Bringer des „Klima-Tickets“ (aka „Eins-Zwei-Drei-Ticket) wäre. Das Produkt aus ehemals Norbert Hofers Werkstatt hat plötzlich sehr viele Erfinder.
Verkehr, Sicherheit, Arbeit und Wohnen sind neben den Unsicherheiten der Corona-Maßnahmen die Themenpalette des oberösterreichischen Durchschnittsbürgers. Wer seine bisherigen Leistungen in diesem Bereich beweisen kann und gute Ideen für die Zukunft macht, wird bei der kommenden Wahl nicht schlecht aussteigen.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Landtag Oberösterreich**:
* Onlineumfrage von 23.08.2021, 00:00 bis 26.08.2021, 18:00. Befragt wurden 2900 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 82 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.
Unter „Sonstige“ fallen Stimmen für Kleinstparteien, wie bspw. die KPÖ, das THC oder andere Parteien, die nicht genügend Stimmen für den Einzug in den Nationalrat erhalten würden, sowie ungültige Stimmen (bspw. Mehrfachstimmen).
** Onlineumfrage von 23.08.2021, 00:00 bis 26.08.2021, 18:00. Befragt wurden 780 wahlberechtigte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im Alter von 16 bis 82 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.
Unter „Sonstige“ fallen Stimmen für Kleinstparteien, wie bspw. Namenslisten und Kleinstparteien, die nicht genügend Stimmen für den Einzug in den Landtag erhalten würden, sowie ungültige Stimmen (bspw. Mehrfachstimmen).
Daten und Graphik © Gazette Oesterreich