Die Politik-Umfrage der Woche

Sonntagsfrage und Umfrage zur Neutralität

Das schlimmste, was Vertretern der Regierung und der Regierungsparteien derzeit passieren kann ist, daß sie zu irgendeinem Thema gefragt werden, und daß sie eine Antwort geben. Denn die Antworten will niemand hören. Nicht aus Desinteresse, sondern weil sie in weiten Bereichen nicht den Willen der Bürger wiedergeben. Die Regierung vertritt die Fortsetzung der Sanktionen und rührt sich nicht von der Stelle bei den Schreckensbereichen Inflation und Teuerung. Und gleichzeitig braut sich eine Migrationskrise wie 2015 zusammen, während der ÖVP-Innenminister beschwichtigt und nachweislich die erschreckenden Fakten klein redet. Obwohl sich die Bürger eine Neutralität im Sinne alter und bewährter Praxis wünschen, macht die Bundesregierung das Gegenteil.

Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:

Ein großer Teil der Inflation, der spürbaren Teuerung in unzähligen Lebensbereichen geht auf das Konto einer außer Rand und Band geratenen Coronapolitik mit all seinen flankierenden Maßnahmen, die bspw. zu Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel führte. Ein arbeitsmarktpolitisches Paradoxon, das man erst zustande bringen muß!
Daß diese Inflation nun nicht gebremst werden kann, liegt allerdings an den Energiekosten, die durch die EU-Sanktionen massiv angeheizt wurden und den zwischenstaatlichen Verstimmungen, die durch die Parteienstellung der österreichischen Regierungsmitglieder und durch die entbehrlichen Wortspenden des Herrn Bundespräsidenten noch weiter befeuert werden. Bundesregierung und Bundespräsident verhalten sich sicht- und spürbar weniger neutral als es in Österreich bislang Praxis war.
Nun stellt sich die Frage, ob dies überhaupt dem Willen der Österreicher entspricht, daß sich die Bundesregierung mehr und mehr der bislang gelebten Neutralität entledigt, oder ob man wieder einen Weg der stärkeren und sichtbaren Neutralität für Österreich wünscht. Dies würde bspw. ein komplettes Enthalten bei Sanktionen und Embargos bedeuten, keine Militärtransporte durch Österreich erlauben, und auch sonst jede ansatzweise kriegswichtige Unterstützung einer Kriegspartei untersagen. Die Österreicher sagen ganz klar „Ja zur alten Neutralität!“.

Die Ergebnisse zur Umfrage „Intensivierung der österreichischen Neutralität“*:


* Onlineumfragen von 22.08.2022, 00:00 bis 24.08.2022, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 87 Jahren bei 1540 Rückmeldungen. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.

Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten
Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.

Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich

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One thought on “Die Politik-Umfrage der Woche

  1. Vorschlag. Fragen Sie jetzt nach BP Unterstützungserklärung / Ja-Nein/. Interessant ob Ihre Gruppe gleiche % Satz zeigt.Wenn insgesamt 80 T werden soll schon messbar werden.

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