Neutral und leistbar

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!

Ein bundesdeutscher Politiker bezeichnete sein Heimatland einmal als „Land in dem man gut und gerne leben kann“. Prima Sache. Wie das damals ein Großteil seiner Mitbürger sah, sei einmal dahingestellt.
Ähnliches konnte man tatsächlich auch über Österreich sagen. Ein Land, in dem man gut und gerne lebt. Freilich, Österreich war niemals perfekt. Es gab immer etwas zu meckern und zu raunzen. Es gab mehr als genügend falsche Entscheidungen. Aber dank einer sozialen und ökonomischen Basis, die den Österreichern die Möglichkeit bot, sich durch Arbeit und Leistung etwas zu schaffen, konnten viele Fehler der hohen Politik abgefedert werden.

Diese Zeiten sind vorbei. Und wir befinden uns als österreichische Bürger in einer Situation, wie es sie in der Geschichte der zweiten Republik noch nie gab: Wir werden von einer Bundesregierung wie Untertanen behandelt. Allerdings handelt es sich nicht um weise und gebildete Herrscher mit Sach- und Fachkenntnis, mit Weitblick und Gespür, sondern um ziemlich ignorante Nichtskönner, die irgendwelchen Ideen und Ideologien hinterher hecheln, anstatt den Willen der Bürger umzusetzen. „Ihr habt uns gewählt und deswegen dürfen wir jetzt machen, was wir wollen!“ So könnte das Credo dieser Mannschaft aus abgehobenen Politikrowdies lauten.
Entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der Österreicher und gegen die über Jahrzehnte erfolgreich gelebte Praxis der Neutralität, wird eine Parteienstellung im derzeit aktuellsten Konflikt praktiziert. Als wirklich dümmste und erbärmlichste Ausrede für dieses massiv unösterreichische Handeln wird eine „militärische Neutralität“ erfunden. Und vollen Ernstes wird das wohl blödeste verfügbare Argument in den Ring geworfen: „Wie kann man bei einem Angriffskrieg neutral sein?!“
Bitte ruhig bleiben, liebe Leserinnen und Leser! Das „Argument“ läßt sich mit einer einzigen Frage ad absurdum führen: Wann sonst soll man neutral sein?

Die Idee der Neutralität zielt darauf ab, daß man sich aus Konflikten raus hält. Neutral zu sein bedeutet nicht, daß man bloß keine Truppen einsetzt. Das Argument der „militärischen Neutralität“ ist wirklich schmerzerregend hirnlos. Laut Nehammer und Spießgesell*innen bleibt Österreich neutral, weil es sich nicht militärisch beteiligt und keine Waffen liefert. Nur um auch das klarzustellen. Diese militärische Zurückhaltung wirkt wie das Zölibat eines häßlichen und impotenten Idioten. Sprich, selbst wenn man wollte, könnte man nicht. Und nun wird diese militärische Impotenz zum Neutralitäts-Feigenblatt. Erbärmlich! Ärgerlich und gefährlich!
Schleunigst und flott sollte man sich wieder der österreichischen Neutralität bewußt werden und sie umsetzen. Die wahre, die österreichische Neutralität, war eine Politik, die Österreichs Bürger lange Zeit vor Problemen schützte und Österreich zu einem international geachteten und angesehenen Land machte.
Bei ihren öffentlichen Auftritten haben die Damen und Herren der Bundesregierung, aber vor allem der eigentlich den österreichischen Bürgern verantwortliche Bundespräsident, keinen Zweifel daran gelassen, daß ihnen der dezidierte Wunsch der Österreicherinnen und Österreicher komplett egal, vollkommen wurscht, total powidl ist.

Nach der an Fehlern schwer zu überbietenden Corona-„Hilfspolitik“, die ein Schlacht- und Trümmerfeld hinterlassen hat, liegt der Arbeitsmarkt im Argen. Menschen, deren Wirtschaftsbereiche von oft monatelangen Lockdowns betroffen waren, wurden in anderen Berufssparten fündig und fehlen nun bei den früheren Arbeitsplätzen. Die „Koste es, was es wolle“-Politik schien eher für türkis-grüne Imagekampagnen und die damit betrauten Agenturen und Medien gedacht gewesen zu sein. Vielleicht auch noch für Provisionsempfänger bei größeren Impfstoff- oder Maskendeals. Für die durchschnittlichen Bürger gab es kleinste Pflasterchen für große Verletzungen.
Das Resultat dieser unbeschreiblichen Mißwirtschaft ist die nunmehr für viele Menschen unerträglich gewordene Inflation. Speziell im untersten Preissegment, bspw. bei Lebensmittel, schießen die Preise durch die Decke: Das 500g-Sackerl Nudeln vom Diskonter kostete vor einem Jahr 39 Cent, heute über einen EURO. Die Preise für die günstigsten Lebensmittel sind am stärksten von den Preissteigerungen betroffen. Und die Menschen, die vor einem oder zwei Jahre schon nur auf den Preis bei den Lebensmittel achteten, werden nun am härtesten getroffen.

Nicht nur, daß unsere Bundesregierung mit ihrem Nichtstun und den ständigen Ausreden, daß sie nicht eingreifen könnte, weil das EU-Recht dies nicht zuließe, aktiv Armut und Verlust von erarbeitetem Wohlstand vernichtet, werden die Österreicherinnen und Österreicher auch noch mit mehr als entbehrlichen Ratschlägen sekkiert.
So lautet die neueste Weisheit der nicht mehr übertrieben geschätzten Frau Gewessler, daß die Bürger ihr Geschirr von Speiseresten befreien sollten, bevor sie es in den Geschirrspüler stellen. Danke, Frau Minister! Vielen Dank! Da wäre ohne Ihr geschätztes Zutun niemand jemals darauf gekommen. Als kleines Zeichen der Dankbarkeit lassen unzählige vom wunderbaren Tun der Frau Minister beeindruckte Bürgerinnen und Bürger auch ihr, der grünen Leonore, einen Tipp zukommen: Wenn man ´s nicht kann, soll man es lassen! Wer als Minister voll versagt und sogar noch die Arbeit eines FPÖ-Vorgängers als eigenen Erfolg verkauft, sollte gehen. Rasch. Unauffällig. Leise.

Und wenn sich die Frau Gewessler dereinst bei ihrem Abschied zickig gibt, wie einmal die grüne Sigi Maurer, wird es Österreich verkraften. Sie soll sich bloß keinen Zwang antun.

Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!


Fotos:
Altes Bundesheer-Muster © wikimedia / Mediatus / cc by-sa 3.0
MG-Schütze Bundesheer © Bundesheer Fotos / Flickr / wikimedia / cc by-sa 2.0

Please follow and like us:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert