Der EQS : das erste Elektrofahrzeug in der Luxusklasse

Der EQS ist die erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes-EQ. Mit ihm definiert Mercedes-EQ dieses Fahrzeugsegment neu. Als erstes Modell steht der EQS zudem auf der modularen Architektur für Elektrofahrzeuge der Luxus- und Oberklasse. Durch die Verschmelzung von Technologie, Design, Funktionalität und Konnektivität begeistert der EQS Fahrer und Passagiere. Als erste Modelle kommen der EQS 450+ mit 245 kW sowie der EQS 580 4MATIC mit 385 kW auf den Markt. Die Verbrauchswerte nach WLTP: EQS 450+ Stromverbrauch kombiniert 19,8-15,8 kWh/100 km, CO2-Emissionen 0 g/km; EQS 580 4MATIC Stromverbrauch kombiniert 21,4-18,3 kWh/100 km, CO2-Emissionen 0 g/km.

Mit viel akribischer Detailarbeit und auf Basis des Purpose-Designs konnten die Aerodynamiker in enger Kooperation mit den Designern einen neuen cw-Bestwert[1] von 0,20 erzielen. Damit ist der EQS das aerodynamischste Serienauto der Welt. Davon profitiert besonders die Reichweite. Auch beim Geräuschkomfort gehört er zu den Besten: Das sehr niedrige Windgeräuschniveau trägt dazu erheblich bei.

Auch bei der Rekuperation ist der EQS sehr gut: Von der maximalen Verzögerung im Rekuperationsprogramm DAuto von 5 m/s² werden bis zu 3 m/s² durch Rekuperation erreicht (2 m/s² durch die Radbremsen). Damit ist eine Verzögerung bis zum Stillstand ohne Betätigung des Bremspedals möglich, zugleich profitiert die Reichweite von dieser Rekuperationsstrategie und der hohen Rekuperationsleistung (bis zu 290 kW). Die Verzögerung erfolgt auch auf erkannte vorausfahrende Fahrzeuge bis zu deren Stillstand, beispielsweise an einer Ampel. Die intelligente Rekuperation ist mit Hilfe des ECO Assistenten situationsoptimiert und agiert vorausschauend unter Berücksichtigung unter anderem von Verkehrslage oder Topographie. Der Fahrer kann außerdem drei Rekuperationsstufen und die Segelfunktion über Schaltwippen am Lenkrad manuell einstellen.

Mit Reichweiten bis 780 Kilometer (nach WLTP) und einer Leistung von bis zu 385 kW wird der EQS den Ansprüchen an eine progressive Limousine im S-Klasse Segment auch in puncto Antrieb gerecht. Eine Performance-Version mit bis zu 560 kW ist in Planung. Alle EQS besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC zusätzlich auch einen eATS an der Vorderachse.

Mit dem EQS startet eine neue Batteriegeneration mit deutlich höherer Energiedichte. Die inhouse entwickelte, innovative Batterie-Management-Software ermöglicht Updates over the Air (OTA). So bleibt das Energiemanagement über den Lifecycle aktuell. Bei der Zellchemie wurde der Kobalt-Anteil der Kathoden auf zehn Prozent reduziert.

Mit bis zu 200 kW lässt sich der EQS an Schnellladestationen mit Gleichstrom laden. Schon nach 15 Minuten ist Strom für bis zu weitere 300 Kilometer (WLTP) nachgeladen. Zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der EQS mit Hilfe des Onboard-Laders komfortabel mit bis zu 22 kW mit Wechselstrom aufgeladen werden. In Japan wird mit dem EQS auch bidirektionales Laden möglich sein, also Laden in beide Richtungen. Hinzu kommen intelligente Ladeprogramme, die je nach Standort automatisch aktiviert werden können, und Funktionen, die dazu beitragen, die Batteriebelastung beim Laden zu verringern.

Mercedes-Benz garantiert mittels hochwertiger Herkunftsnachweise, dass für über Mercedes me Charge geflossene Lademengen Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Dieses sogenannte Green Charging ist seit 2021 fester Bestandteil von Mercedes me Charge. Doch Mercedes me Charge kann noch mehr. An die geeignete Ladestation fahren, Klappe öffnen, Stecker einstöpseln, und schon fließt der Strom: So einfach ist der Ladevorgang beim EQS dank Plug & Charge. Weitere Highlights sind das dichteste Netz mit über 500.000 Ladepunkten in 31 Ländern, davon über 200.000 in Europa. Mit IONITY Unlimited können alle europäischen Kunden von Mercedes me Charge das Schnellladenetz ab Aktivierung ein Jahr lang ohne Ladekosten nutzen.

Die Navigation mit Electric Intelligence plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Neu beim EQS ist eine Visualisierung im Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience), ob die vorhandene Batteriekapazität ausreicht, um ohne Laden zum Startpunkt zurückzukehren. Manuell hinzugefügte Ladestationen entlang der Route werden bei der Routenberechnung präferiert. Vorgeschlagene Ladestationen können ausgeschlossen werden. Die voraussichtlichen Ladekosten pro Ladestopp werden berechnet.

Der EQS ist zwar ein enger Verwandter der neuen S-Klasse, steht aber auf einer reinen Elektroarchitektur. Diese komplette Neukonzeption ermöglichte ein konsequentes Purpose-Design: Mit seiner One-Bow-Linienführung und dem Cab-Forward-Design mit Fließheck unterscheidet sich der EQS bereits auf den ersten Blick deutlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit, kombiniert mit Progressive Luxury, spiegelt sich in großzügig modellierten Flächen, reduzierten Fugen und nahtlosen Übergängen (Seamless Design) wider.

Die Front ist zu einer Black-Panel-Einheit zusammengefasst. Innovative, über ein Leuchtband verbundene Scheinwerfer und die tiefschwarze Kühlerverkleidung (Black Panel) bilden das eigenständige Gesicht. Die Black-Panel-Kühlerverkleidung mit zentralem Mercedes Stern lässt sich in ihrer Exklusivität noch steigern:  Als Sonderausstattung gibt es sie auch mit einem dreidimensionalen Stern-Muster. Dieses sogenannte Mercedes-Benz Pattern ist erhältlich in Verbindung mit AMG Line Exterieur oder Electric Art Exterieur. Das Muster greift den 1911 als Warenzeichen eingetragenen Ur-Stern der Daimler-Motorengesellschaft auf.

Als erster Mercedes-Benz bietet der EQS die Möglichkeit, komplett neue Fahrzeugfunktionen per Over-the-Air-Updates (OTA) in vielen Funktionsbereichen zu aktivieren. Das Angebot zum Start: zwei spezielle Fahrprogramme für junge Fahrer und Servicepersonal, kleine Spiele und das Demo-Programm „Das Beste oder nichts“. So lässt sich nach dem Kauf und der ursprünglichen Neuwagen-Konfiguration manche Ausstattung des EQS entsprechend den persönlichen Wünschen anpassen. Auch ein Freischalten der Hinterachslenkung mit dem größeren Lenkwinkel von 10° wird bei den ab Anfang 2022 produzierten Fahrzeugen möglich sein. Neben einem klassischen Kauf einzelner Funktionen sind auch Abonnements, temporäre Aktivierungen und kostenlose Testphasen geplant.

Mit ENERGIZING AIR CONTROL PLUS denkt Mercedes-Benz beim EQS das Thema Luftqualität ganzheitlich. Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) filtert auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe aus der einströmenden Außenluft. Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche werden dank Aktivkohlebeschichtung reduziert. Der HEPA-Filter hat die Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 im Bereich Viren und Bakterien. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in MBUX angezeigt. Im eigenen Air-Quality-Menü sind sie im Detail erlebbar. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen.

Auf Wunsch besitzt der EQS automatische Komforttüren vorne und hinten. Geht der Fahrer auf das Auto zu, fahren zunächst die Türgriffe aus. Bei weiterer Näherung öffnet sich die Fahrertür automatisch. Über MBUX hat der Fahrer außerdem die Möglichkeit, die hinteren Türen ferngesteuert zu öffnen und beispielsweise Kinder an der Schule einsteigen zu lassen.

Der EQS besitzt als ausgesprochen intelligentes Fahrzeug je nach Ausstattung bis zu 350 Sensoren. Diese erfassen Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere. Verarbeitet werden diese zahlreichen Informationen von Steuergeräten, die von Algorithmen gesteuert blitzschnell Entscheidungen treffen. Sie sind also sozusagen das Gehirn. Der neue EQS kann seine Fähigkeiten auf Basis neuer Erfahrungen erweitern, denn dank Künstlicher Intelligenz (KI) ist er sehr lernfähig.

Mit der ganzheitlichen Soundinszenierung ist im EQS der Paradigmenwechsel vom Verbrenner zum Elektroauto auch hörbar. Verschiedene Klangwelten erlauben ein individuelles akustisches Set-up. In Verbindung mit dem Burmester® Surround-Soundsystem verfügt der EQS über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Eine weitere Klangwelt, Roaring Pulse, kann mit Hilfe der Over-the-Air-Technologie freigeschaltet werden. Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der interaktive Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird.

Neu bei ENERGIZING COMFORT sind die drei ENERGIZING NATURE Programme Waldlichtung, Meeresrauschen und Sommerregen. Sie bieten ein immersives, also beeindruckend realitätsnahes Sounderlebnis im Fahrzeug. Die beruhigenden Klänge entstanden in Kooperation mit dem Natur-Akustiker Gordon Hempton. Wie bei den anderen Programmen von ENERGIZING COMFORT werden mit Lichtstimmungen und Bildern weitere Sinne angesprochen.

Zum handlichen und dynamischen Eindruck des EQS trägt die serienmäßige Hinterachslenkung mit einem Lenkwinkel von bis zu 4,5° bei. Alternativ kann eine Hinterachslenkung mit einem Einschlag von bis zu 10° bestellt oder bei den ab Anfang 2022 produzierten Fahrzeugen nachträglich durch ein Upgrade over the Air (OTA) freigeschaltet werden. Dadurch ist ein Wendekreis des über fünf Meter langen EQS von 10,9 Metern möglich. Das entspricht dem Wendekreis vieler Modelle der Kompaktklasse. Im Zentral-Display werden im Fahrprogramm-Menü der jeweilige Winkel an der Hinterachse und die Trajektorien eingeblendet.

Dank leistungsfähiger Umfeldsensorik können die Park-Systeme den Fahrer in vielen Bereichen beim Rangieren unterstützen. Mit dem Remote Park-Assistenten kann der Fahrer das Fahrzeug per Smartphone ein- und ausparken. Mit der Vorrüstung für den INTELLIGENT PARK PILOT ist der EQS für Automated Valet Parking (AVP, SAE-Level 4) vorbereitet. Zusammen mit der benötigten Sonderausstattung und dem entsprechenden Connect Dienst (länderabhängig) hat das Fahrzeug die Technik an Bord, um vollautomatisiert und fahrerlos in mit AVP-Infrastruktur ausgerüsteten Parkhäusern ein- und auszuparken, sofern die nationalen Gesetze einen solchen Betrieb erlauben.

Die revolutionäre Scheinwerfertechnologie DIGITAL LIGHT (serienmäßig ab Ausstattungslevel Advanced Plus) ermöglicht die Projektion von Hilfsmarkierungen oder Warnsymbolen auf die Fahrbahn. Neu sind die beiden Assistenzfunktionen Anzeige des Starts des kooperativen Spurwechsels und Warnung/Richtungsweisung, wenn der Spurhalte- oder Totwinkel-Assistent eine Gefahr erkennen. DIGITAL LIGHT besitzt in jedem Scheinwerfer ein Lichtmodul mit drei extrem lichtstarken LED, deren Licht mit Hilfe von 1,3 Millionen Mikrospiegeln gebrochen und gerichtet wird. Pro Fahrzeug beträgt die Auflösung also über 2,6 Millionen Pixel.

Mit der Sonderausstattung DRIVE PILOT wird der EQS bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten zunächst in Deutschland bis 60 km/h hochautomatisiert fahren können. Das entlastet den Fahrer und schenkt ihm Zeit, indem Nebentätigkeiten wie im Internet surfen oder im
In-Car-Office E-Mails bearbeiten möglich sind.

Absolutes Highlight im Interieur ist der beim EQS 580 4MATIC serienmäßige MBUX Hyperscreen. Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich schwungvoll nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem Deckglas und verschmelzen optisch. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer hat dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. Die Entertainmentfunktionen sind dort während der Fahrt nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Dabei setzt Mercedes-EQ auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer aufs Beifahrer-Display schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt.

Mit lernfähiger Software stellt sich MBUX ganz auf seinen Nutzer ein und unterbreitet ihm personalisierte Vorschläge für zahlreiche Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen. Beim sogenannten Zero-Layer werden die wichtigsten Applikationen immer situativ und auf den Kontext bezogen auf der obersten Ebene im Blickfeld angeboten.

Die neueste Generation der Fahrassistenzsysteme umfasst zahlreiche den Fahrer unterstützende Funktionen. Neu ist beispielsweise die zusätzliche Sekundenschlafwarnung von ATTENTION ASSIST. Sie analysiert den Lidschlag des Fahrers durch eine Kamera im Fahrer-Display (nur in Verbindung mit MBUX Hyperscreen). Die Assistenzanzeige im Fahrer-Display stellt die Funktionsweise der Fahrassistenzsysteme verständlich in einer Vollbild-Ansicht dar.

Die Prinzipien der Integralen Sicherheit, insbesondere der Unfallsicherheit, gelten unabhängig von der Plattform. Wie alle anderen Mercedes-Benz verfügt der EQS darum über eine gestaltfeste Fahrgastzelle, spezielle Deformationszonen und moderne Rückhaltesysteme. PRE-SAFE® ist serienmäßig. Dass der EQS auf einer reinen Elektroarchitektur steht, eröffnete auch bei seinem Sicherheitskonzept neue Gestaltungs­möglichkeiten. So konnte der Bauraum für die Batterie günstig in einem crashgeschützten Bereich im Unterboden gewählt werden. Und weil kein großer Motorblock an Bord ist, ließ sich das Verhalten beim Frontalcrash noch besser modellieren. Neben den Standard-Crashtests wurden im Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) zusätzliche Lastfälle abgesichert und umfangreiche Komponententests durchgeführt.

EQS Technology; DRIVE PILOT

Die wichtigsten technischen Daten

  EQS 450+EQS 580 4MATIC 
Antrieb HinterradAllrad 
E-Maschine(n)TypPermanenterregte Synchronmaschine(n) (PSM) 
Leistung (Spitze)kW245385 
Drehmoment (Spitze)Nm568855 
NennspannungVolt396396 
Rekuperationsleistung max.kW186290 
Onboardlader (Serie/Option)kW11/2211/22 
AC-Ladezeit, dreiphasig (11/22 kW)h10/510/5 
DC-Ladeleistung max.kW200200 
DC-Ladezeit an Schnellladestationmin3131 
DC-Laden: Reichweite nach 15 Minuten (WLTP)kmBis zu 300Bis zu 260 
Fahrzeug
Länge/Breite/Höhemm5.216/1.926/1.512 
Länge/Breite/Höhe (USA)mm5.265/1.926/1.513 
Radstandmm3.210 
Wendekreis (mit Hinterachslenkung 4,5°/10°)m11,9/10,9 
Kofferraumvolumen VDAL610-1.770 
Gewicht fahrfertig, nach EGkg2.4802.585 
Zuladungkg465-545475-550 
Zul. Gesamtgewichtkg2.945-3.0253.060-3.135 
Fahrleistungen, Verbrauch und Reichweite
Beschleunigung 0-100 km/hs6,24,3 
Höchstgeschwindigkeitkm/h210210 
Verbrauch kombiniert (WLTP)kWh/100 km19,8-15,821,4-18,3 
CO2-Emissionen (WLTP)g/km00 
Max. Reichweite (WLTP)km780676 
      

Der EQS ist ein Meilenstein auf dem Weg zur CO2-Neutralität“
Das Mercedes-Benz Management über den EQS

„Der EQS wurde entwickelt, um selbst die Erwartungen unserer anspruchsvollsten Kunden zu übertreffen. Genau das muss ein Mercedes leisten, um sich den Buchstaben ‚S‘ im Namen zu verdienen. Denn diesen Buchstaben vergeben wir nicht leichtfertig.“ Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG

„Der EQS ist das aerodynamischste Serienfahrzeug der Welt mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,20. Das trägt zu seiner elektrischen Reichweite von bis zu 780 Kilometern nach WLTP bei. Und mit einer Schnellladeleistung von bis zu 200 kW lassen sich in nur 15 Minuten bis zu 300 Kilometer Reichweite gewinnen. Dies alles führt zusammen mit einer neuen Batteriechemie zu einem perfekten Gleichgewicht zwischen Leistung, Effizienz, Reichweite und einfacher Aufladung. Und seine Technologie geht über das elektrische Fahren hinaus: Der EQS sieht dank seiner umfassenden Sensorik und Intelligenz praktisch alles um sich herum und wird zu einem Co-Piloten. Unsere Kunden erhalten daher mehr Komfort sowohl auf Fernreisen als auch in großen, belebten Städten.“ Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG; verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO

„Der EQS ist ein Meilenstein auf dem Weg zur CO2-Neutralität und unserem Plan einer klimaneutralen Neuwagenflotte. Unser Ziel ist es, die Auswirkungen auf unseren Planeten so gering wie möglich zu halten. Wir tun dies zum Beispiel, indem wir einen zunehmenden Anteil an recycelten und nachgewachsenen Rohstoffen verwenden. Außerdem helfen wir den Kunden, ihren CO2-Fußabdruck mit unserer neuen Funktion Green Charging zu minimieren. Damit wird so viel sauberer Strom ins Netz zurückgespeist, wie der Mercedes-EQ zum Laden benötigt.“ Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Vertrieb

„Dank MBUX sind unsere Fahrzeuge inzwischen zu mobilen Assistenten geworden. Beim EQS gehen wir noch einige Schritte weiter: Hier sind clevere Unterstützer wie die Navigation mit Electric Intelligence in MBUX integriert und erleichtern so zusätzlich den Umgang. Zugleich zeigen der Hyperscreen und das Zero-Layer-Konzept, wie stilvoll, individuell und einfach die Bedienung auch komplexer Inhalte sein kann.“ Sajjad Khan, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG und CTO

„Mit unserem EQS haben wir eine völlig neue, zukünftige Generation von Luxusautos geschaffen. Basierend auf unserem Stil der sinnlichen Klarheit schaffen wir Begehrlichkeit durch die Kombination einer wunderschön verführerischen Skulptur mit der progressivsten Proportion. Wichtige Merkmale wie das ‘One-Bow‘-Design und eine ganzheitlich integrierte, stark reduzierte und nahtlose Gestaltung verleihen dem EQS seinen sportlichen und progressiven Look. Das unterscheidet ihn von allen anderen Fahrzeugen, die wir jemals geschaffen haben – das macht unseren EQS so außergewöhnlich.“ Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler Group

„Unsere Elektrooffensive ist in vollem Schwung. Auf der neuen Architektur folgen mit der Business-Limousine EQE und den SUV-Varianten von EQS und EQE schon bald weitere Modelle.“ Christoph Starzynski, Vice President Electric Vehicle Architecture

Interessante Zahlen, Daten, Fakten

Der neue EQS: auf einen Blick

Abhängig von der Größe der Batterie und der Fahrzeugausstattung sowie -konfiguration sind WLTP-Reichweiten von bis zu 780 Kilometer möglich.

Der Weg zum Aerodynamik-Weltrekord des EQS erforderte mehrere 1.000 Rechenläufe im virtuellen Windkanal mit ca. 700 CPUs pro Berechnung. Mit seinem cw-Wert ab 0,20 ist der EQS das aerodynamischste Serienautomobil der Welt. Die Stirnfläche des EQS beträgt 2,51 m2. Daraus ergibt sich ein effektiver Luftwiderstand ab 0,5 m².

Das an die Räder abgegebene Moment der eATS wird 10.000 Mal pro Minute gecheckt und bei Bedarf gestellt. Damit ist bei den Versionen mit 4MATIC eine viel schnellere Reaktion als bei einem mechanischen Allradantrieb möglich.

Das modulare Antriebskonzept ermöglicht ein großes Spektrum an maximalen Gesamt-Antriebsleistungen von 245 bis 385 kW. Eine Performance-Version mit bis zu 560 kW ist in Planung.

Von der maximalen Verzögerung im Rekuperationsprogramm DAuto von 5 m/s² werden bis zu 3 m/s² durch Rekuperation erreicht (2 m/s² durch die Radbremsen). Damit ist eine Verzögerung bis zum Stillstand ohne Betätigung des Bremspedals möglich, zugleich profitiert die Reichweite von dieser Rekuperationsstrategie und der hohen Rekuperationsleistung (bis zu 290 kW).

Auf Wunsch besitzt der EQS vier automatische Komforttüren. Über MBUX hat der Fahrer die Möglichkeit, die hinteren Türen ferngesteuert zu öffnen und beispielsweise Kinder an der Schule einsteigen zu lassen.

Zum handlichen und dynamischen Eindruck des EQS trägt die serienmäßige Hinterachslenkung mit einem Lenkwinkel von bis zu 4,5° bei. Alternativ kann eine Hinterachslenkung mit einem Einschlag von bis zu 10° bestellt oder bei den ab Anfang 2022 produzierten Fahrzeugen nachträglich durch ein Upgrade over the Air (OTA) freigeschaltet werden. Dadurch ist ein Wendekreis des über fünf Meter langen EQS von 10,9 Metern möglich.

DIGITAL LIGHT besitzt in jedem Scheinwerfer ein Lichtmodul mit drei extrem lichtstarken LED, deren Licht mit Hilfe von 1,3 Millionen Mikrospiegeln gebrochen und gerichtet wird. Pro Fahrzeug beträgt die Auflösung also über 2,6 Millionen Pixel.

Mercedes me Charge hat mit über 500.000 Ladepunkten in 31 Ländern, davon über 200.000 in Europa, das dichteste Ladenetz.

Beim MBUX Hyperscreen gehen mehrere Displays nahtlos ineinander über und ergeben so ein beeindruckendes, über 141 Zentimeter breites, gewölbtes Bildschirmband. Die für die Passagiere erlebbare Fläche beträgt 2.432,11 cm². Das große Deckglas des MBUX Hyperscreens wird im Mold-Verfahren bei Temperaturen von ca. 650°C dreidimensional gebogen. Dieser Prozess ermöglicht den verzerrungsfreien Blick auf die Displayeinheit über die gesamte Fahrzeugbreite, unabhängig vom Radius des Deckglases.

Je nach Ausstattung überwachen bis zu 350 Sensoren die Funktionen des EQS oder blicken ins Umfeld des Fahrzeugs. Und da sind die Antennen noch nicht einmal mitgezählt. Die Sensoren erfassen beispielsweise Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere.

Der optionale Fahrsound des EQS ist interaktiv und reagiert auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation.

No.6 MOOD Linen heißt der eigens für den EQS komponierte Duft. Er trägt die Nummer 6, da 1906 mit den „Mercédès Electrique“-Fahrzeugen die ersten Elektroautos ins Modellprogramm aufgenommen wurden.

Mehr als 40 neue Erfindungen haben ihren Weg in den EQS gefunden. Außerdem schützen 20 Musteranmeldungen das außergewöhnliche Design der elektrischen Luxuslimousine.

Um zu den wichtigsten Anwendungen von MBUX zu kommen, muss der Nutzer durch 0 Menüebenen scrollen. Deswegen die Bezeichnung Zero Layer.

Die Anzeigefläche des auf Wunsch erhältlichen größeren Head-up-Displays entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Die bildgebende Einheit besteht aus einer hochauflösenden Matrix aus 1,3 Mio. Einzelspiegeln.

Das „Mercedes-Benz Pattern“ kommt im EQS an mehreren Stellen zum Einsatz, im Exterieur auf Wunsch beispielsweise als besondere Variante der Black-Panel-Front oder bei einem Leichtmetallrad-Design. Im Interieur findet sich das Mercedes-Benz Pattern bei den hinterleuchteten Zierteilen mit Lasercut oder auf dem Beifahrer-Display als digitales Zierbild. Es ist ein abstrahiertes, dreidimensionales Sternenmuster, basierend auf einem frühen Markenzeichen der Daimler Motorengesellschaft (DMG), das am 9. Februar 1911 ins Warenzeichenregister eingetragen wurde.

Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) als Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus reinigt mit einem Volumen von 9,82 dm³ die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Über 99,65 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden. Um Gerüche zu neutralisieren, werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern.

Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen des MBUX Hyperscreens. Berührt der Finger dort bestimmte Stellen, lösen sie eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus.

Das Burmester® Surround-Soundsystem umfasst im EQS 15 Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 710 Watt und erzeugt einen ungewöhnlich ausdrucksstarken, natürlichen Klang – den Burmester® „Wohlfühlklang“.

Eine Beschichtung des Deckglases vereinfacht die Reinigung des MBUX Hyperscreens. Das gekrümmte Glas selbst besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat. Der EQS ist das erste Serienautomobil mit einem cw-Wert ab 0,20. Damit nutzt er die Vorteile des Purpose-Designs.

8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX. Mit den Messdaten 1 Multifunktionskamera und zusätzlich 1 Lichtsensor wird die Helligkeit des Bildschirms des MBUX Hyperscreens an die Umgebungsbedingungen angepasst.

Mit bis zu sieben Profilen kann der Anzeigebereich für den Beifahrer beim MBUX Hyperscreen individualisiert werden. 27 Sprachen unterstützt „Hey Mercedes“ mit Natural Language Understanding (NLU).



Fotos © Daimler AG

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