Ein heißes Thema ist der Klimaschutz nicht nur auf Grund des vergangenen Sommers, sondern vor allem, weil das Thema polarisiert.
Unser Redaktionsteam begab sich auf die Reise und besuchte und kontaktierte Wissenschaftler, Forscher und Unternehmer in Österreich, um mehr zum Thema zu erfahren, wie man damit umgeht, wie man unnötige Energieverschwendung vermeidet und den CO2-Ausstoß verringert.
Bemerkenswert: Lange bevor man sich weltweit mit dem Thema Klimaschutz so lautstark auseinandersetzte, machten Österreichs Unternehmen höchste Anstrengungen, um die Emissionen nach unten zu drücken. Heute der Wirtschaft Untätigkeit vorzuwerfen, wie es durch manche Personen und Gruppen passiert, ist unwahr und hochgradig unfair.
Die Technologien, die einen wirksamen Klima- und Naturschutz überhaupt erst ermöglichen, stammen aus den Labors und Werkstätten innovativer Unternehmen:
Besonders innovativ zeigt sich bspw. die Firma Fronius International, von dessen 4550 Mitarbeitern rund 550 in Forschung und Entwicklung tätig sind. Fronius hat eine betriebseigene E-Tankstelle, um die betriebseigenen E-Fahrzeuge zu versorgen. Soweit, so unspektakulär. Aber der benötigte Strom wird in einer stationären Brennstoffzelle erzeugt, und der dazu nötige Wasserstoff mittels überschüssigem Solarstrom (aus der eigenen Anlage natürlich) durch Elektrolyse produziert. Ein Konzept das nach häufiger Anwendung schreit.
Stichwort Wasserstoff: Auch Postbus, das größte Busunternehmen Österreichs und Tochter der ÖBB-Personenverkehrs AG, setzt auf die Brennstoffzelle zur Stromerzeugung in ihren neuen E-Bussen. Abgesehen von weniger Lärm und Gestank macht der Betrieb dieses innovativen Verkehrsmittels für die Passagiere keinen Unterschied. Aber auch für die Betreiber bleibt es „anwenderfreundlich“. Im Gegensatz zum reinen E-Fahrzeug gibt es keine langen Aufladephasen. Der Tankvorgang ist ähnlich kurz und unkompliziert wie bei einem Verbrennungsmotor.
Aber nicht weniger wichtig sind die unzähligen kleinen und mittleren Betriebe, wie bspw. die Firma Haba Verpackungstechnik in der man sich der Problematik dahingehend widmet, daß man den Kfz-Verkehr auf das nötigste reduziert. Die begeisterten E-Biker im Unternehmen halten stets die Augen offen, um bestehende Technologien durch neue umweltschonendere ersetzen zu können, ohne dabei die hohen Qualitätsansprüche senken zu müßen. Auch hier ein hoher Einsatz!
Die wirklich großen Betriebe wie voestalpine werden in ihrem Engagement oft übersehen. Zu Unrecht. So gab die voestalpine alleine im Geschäftsjahr 2017/18 € 258.000.000,– für laufende Betriebsaufwendungen für Umweltschutzanlagen aus. Zudem wurden € 40.000.000,– neu investiert. Und dies nicht nur im EU-Raum mit seinen strengen Auflagen, sondern z.B. in China, wo durch neue Abwasserreinigungsanlagen eine Effizienz von über 95% erreicht wurde.
Ein großer Brocken ist nach wie vor der Kfz-Individualverkehr mit seinen Verbrennungsmotoren. Auch hier tat sich einiges. Neben der Motorenentwicklung haben sich auch die Kraftstoffhersteller ihre Köpfe zerbrochen und die angebotenen Kraftstoffe in ihrem Schadstoffprofil erheblich verbessert.
Man kann heute getrost sagen, dass Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft der Politik und diversen Interessensgruppen schon um Jahre voraus sind.
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