Die Problemzone Antifa – Wie ein moralisches Märchen zur Gefahr für die Demokratie wurde

Es gibt Phänomene, die sich so lange im Schatten bewegen, bis das grelle Licht der Realität sie endlich einholt. Die sogenannte „Antifa“ gehört zweifellos dazu – jenes Sammelbecken vermeintlich idealistischer Weltverbesserer, das sich gern als Bollwerk gegen Faschismus inszeniert, in Wahrheit aber längst selbst zum Problem für Demokratie, Rechtsstaat und gesellschaftlichen Anstand geworden ist.

Der Mythos vom antifaschistischen Edelmut
Seit Jahrzehnten pflegt man in gewissen Milieus das Märchen vom edlen Antifaschisten. Der kämpft, so heißt es, unermüdlich gegen „rechte Gefahr“ und steht, wenn nötig, auf der „richtigen Seite der Geschichte“. Doch bei näherer Betrachtung löst sich dieser Nimbus auf wie Propagandastaub im Sonnenlicht. Wer die Methoden, Netzwerke und Denkmuster der Antifa nüchtern analysiert, stößt nicht auf Edelmut, sondern auf eine erschreckend primitive Gesinnung: Gewalt, Selbstgerechtigkeit und ein nahezu religiöser Sendungswahn bestimmen ihr Tun.

Wenn der Kampf gegen Rechts zur Straftat wird
Wie dünn die Lackschicht der angeblichen Moral in Wahrheit ist, zeigte ein Vorfall in Graz, der nun den Weg vor das Strafgericht findet: Ein 60-jähriger Besucher des Akademikerballs wurde von einer vermummten Gruppe attackiert – die Täter rissen ihm die Kappe seiner Verbindung vom Kopf, in dieser Auseinandersetzung ging der Herr zu Boden, er brach sich eine Rippe. Ein schwerer Raub, nichts weiter. Doch anstatt Scham oder Distanz, folgte aus der Szene die übliche Pose: Man bettelt öffentlich um Spenden für die Anwaltskosten der Verdächtigen und beschimpft jene Medien, die über die Tat berichten, als „rechte Hetzer“.
Hier zeigt sich das wahre Gesicht dieser Bewegung. Wer Gewalt gegen Andersdenkende als legitimen Akt „antifaschistischer Notwehr“ verklärt, hat die Grenze zur kriminellen Ideologie längst überschritten.
Und es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

Die Selbstjustiz der Tugendhaften
Das Selbstverständnis der Antifa ist ebenso einfach wie gefährlich: Man erhebt sich selbst zum moralischen Gesetzgeber. Wer in den Augen der Antifa „falsch“ denkt, wird nicht argumentativ widerlegt, sondern bekämpft – notfalls mit Fäusten, Prügeln, Hämmern, Messern, Steinen, Farbbeuteln oder Brandbeschleuniger.
Das Grundprinzip des Rechtsstaats – daß die Ahndung von Straftaten ausschließlich den zuständigen Behörden obliegt – wird durch eine selbstermächtigte Paralleljustiz ersetzt. Die Antifa ist damit nicht Hüterin der Demokratie und des Rechtsstaates, sondern ihr erklärter Gegner.
Ihre Aktionen treffen dabei selten tatsächliche Extremisten. Viel häufiger erwischt es jene, die einfach nicht ins linke Weltbild passen: konservative Studenten, patriotische Künstler, Bürgerinitiativen, Gastronomen, oder jemand, der in der falschen Kleidung bei einer Straßenbahnhaltestelle steht.
Der politische Gegner wird kriminalisiert, während die eigene Gewalt zum Akt der Moral verklärt wird.

Subventionierte Verblendung
Noch absurder wird es, wenn man den Geldflüssen folgt. Zahlreiche Antifa-nahe Vereine und Organisationen werden nach wie vor mit Steuermitteln gefördert – offiziell unter dem Deckmantel „Demokratiearbeit“ oder „zivilgesellschaftlicher Projekte“.
In Wahrheit handelt es sich nicht selten um Schulungen in zivilem Ungehorsam, Blockadetrainings und den „korrekten Umgang“ mit der Polizei – nämlich den der Verweigerung. Man bereitet Menschen systematisch darauf vor, Gesetze zu ignorieren und staatliche Autorität zu untergraben – finanziert von jenen Bürgern, die anschließend das Ziel solcher Aktionen werden. Das ist kein Skandal am Rande, das ist ein demokratiepolitischer Offenbarungseid.

Die Justizministerin und der blinde Fleck
Während in anderen europäischen Staaten bereits über ein Verbot der Antifa diskutiert wird oder dieses teils umgesetzt wurde, erklärt die österreichische Justizministerin lakonisch, man könne gegen die Bewegung nichts unternehmen, da es „keinen eingetragenen Verein dieses Namens“ gäbe.
Das ist im besten Falle, und höflich formuliert, intellektuelle Bequemlichkeit. Niemand erwartet, daß Gewalttäter ihre Organisation brav ins Vereinsregister eintragen. Der Verweis auf fehlende Formalität ist daher keine juristische, sondern eine politische Ausrede.
Denn dort, wo der politische Wille fehlt, gedeiht die Ausrede prächtig. Es ist bequemer, die Augen zu schließen, solange die Gewalt „nur“ gegen Konservative, Patrioten oder Andersdenkende gerichtet ist.

Die selektive Empörung
Von der politischen Mitte bis zur äußersten Linken zieht sich eine erschütternde Linie der Duldung. Dieselben Politiker, Journalisten und Intellektuellen, die bei jedem rechten Schmierzettel kollektive Schnappatmung bekommen, reagieren auf linksextreme Gewalt mit beredtem Schweigen.
Man nimmt politische Kriminalität in Kauf, weil es „die anderen“ trifft – jene, die man ohnehin moralisch verachtet. Doch das ist gefährlich. Denn Recht ist unteilbar. Wer Gewalt toleriert, solange sie dem eigenen Weltbild dient, sägt an den Grundpfeilern der Zivilisation.

Hilfsnetzwerke für den Rechtsbruch
Die Antifa wäre allerdings längst nicht so robust, gäbe es nicht die dichten, zu gutem Teil aus Steuermittel finanzierten Hilfsnetzwerke, die ihre Aktivisten auffangen. Juristische Beratung, Spendensammlungen, Solidaritätsbekundungen – ein ganzes Ökosystem des Rechtsbruchs hat sich etabliert. Grundbedingung der Unterstützung: Schweigen. Keine Kooperation mit Polizei oder Justiz, kein Einsehen, kein Rückzug.
Diese Kultur des Wegschauens und der Komplizenschaft ist der eigentliche Kitt der Bewegung. Sie verwandelt Einzeltäter in eine Szene, Straftaten in „politische Aktionen“ und macht aus moralischer Verirrung und Verrohung eine Ideologie.

Die intellektuelle Armut hinter der Maske
Die Antifa hält sich für eine moralische Avantgarde, tatsächlich verkörpert sie eine erschreckende intellektuelle Armut. Ihre Welt ist binär: hier das Gute, dort das Böse. Kein Platz für Differenzierung, für Ambiguität, für Nachdenken. Das Denken wird ersetzt durch „Haltung“, diese Haltung durch Aggression.
So entsteht eine Bewegung, die zwar ständig das Wort „Bildung“ im Mund führt, deren Handeln aber geradezu triumphierend ungebildet, ja erwiesenermaßen blöd ist – ein Amalgam aus Halbwissen, Pavlov’schen Reflexen und moralischem Größenwahn.

Was bleibt
Die Antifa ist keine jugendliche Rebellion und kein idealistischer Irrtum. Sie ist Ausdruck eines politischen Klimas, das moralische Selbstüberhöhung über Recht und Ordnung stellt. Ihre Duldung ist ein stiller, und doch himmelschreiender Skandal, ihre Finanzierung eine absolute Farce.
Wer heute die Demokratie verteidigen will, muß den Mut haben, ihre Feinde beim Namen zu nennen – auch wenn sie sich mit antifaschistischen Fahnen tarnen. Der Staat, der sich selbst ernst nimmt, darf nicht zulassen, daß ideologisch verblendete, und verbrecherisch agierende Aktivisten das Gewaltmonopol unterwandern.

Schlußgedanke
Eine Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren eigenen Heuchlern umgeht. Österreich steht an einem Punkt, an dem die Maske des antifaschistischen Idealismus gefallen ist. Zurück bleibt das Gesicht einer Bewegung, die glaubt, ihr Tugendkonzept lasse sich mit Gewalt erzwingen.

Doch Gewalt bleibt Gewalt – auch wenn sie rot lackiert ist. Und Demokratie bleibt Demokratie – solange sie aufrichtig verteidigt wird.

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