
Sie begann als Bewegung des Aufbruchs, geboren aus der Erfahrung, dass Freiheit immer wieder neu erkämpft werden muss. Heute, siebzig Jahre später, steht die FPÖ Oberösterreich als eine jener politischen Kräfte da, die nicht nur bestehen, sondern gestalten. In einer Zeit, in der viele Parteien ihr Profil im Nebel taktischer Kompromisse verlieren, hat sich die Freiheitliche Partei im Land ob der Enns eine seltene Tugend bewahrt: Haltung.
Diese Haltung zeigt sich nicht in Parolen, sondern in der Konsequenz, mit der man politische Verantwortung annimmt – und trägt. Zehn Jahre Regierungsbeteiligung in Oberösterreich sind mehr als eine Wegmarke; sie sind der Beweis, dass freiheitliche Politik mehr kann als Opposition. Sie kann ordnen, steuern, ausgleichen. Sie kann gestalten, ohne sich selbst zu verleugnen.
Manfred Haimbuchner, der Landesparteiobmann, steht exemplarisch für diese Entwicklung. Unter seiner Führung hat die FPÖ Oberösterreich jene Balance gefunden, die im politischen Betrieb selten geworden ist: eine feste Verwurzelung in Prinzipien, gepaart mit dem Sinn für das Mögliche. Zwischen Kompromiss und Charakter, zwischen Verantwortung und Widerstand.
Die Bilanz dieses Jahrzehnts in Regierungsverantwortung ist greifbar: in der Wohnbaupolitik, in der Familienförderung, in der konsequenten Orientierung an Leistung und sozialer Gerechtigkeit. Doch sie ist mehr als das Summieren von Maßnahmen. Sie ist Ausdruck eines politischen Selbstverständnisses, das sich nicht vom Zeitgeist treiben lässt, sondern in der Realität verankert bleibt.
Dass die FPÖ Oberösterreich nach sieben Jahrzehnten noch immer unverwechselbar ist, hat einen einfachen Grund: Sie hat nie vergessen, wem sie verpflichtet ist – den Menschen, nicht den Schlagzeilen. Sie hat gelernt, dass Freiheit nicht schrill, sondern standhaft sein muss. Und sie hat gezeigt, dass konservatives Denken und soziale Verantwortung keine Gegensätze sind, sondern die zwei Seiten derselben politischen Vernunft.
Siebzig Jahre – das ist in der Geschichte einer Partei eine lange Zeit. Aber für die FPÖ Oberösterreich sind es nicht die Jahre, die zählen, sondern die Richtung. Und solange sie diese Richtung hält – freiheitlich, verantwortungsbewusst, volksnah –, wird sie auch die kommenden Jahrzehnte überstehen. Nicht als laute Kraft des Protestes, sondern als leise, verlässliche Stimme des gesunden Menschenverstandes.
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