Die Magie der Zahlen und Seminare

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Geschätzte Damen und Herren, nun ist das gesamte Land – zumindest, wer Zeit und den Kopf dafür hat – in den Sommerferien. Man hört vergleichsweise wenig von den Damen und Herren der Bundesregierung. Das verblüfft zu einem gewissen Maße, da einige dieser Spezialisten sonst ständig ihre Futterluke offen haben und quatschen und quatschen und quatschen…
Dafür hörten wir in den vergangenen Wochen doch einiges Erleuchtendes über den Umgang der Minister und Staatssekretäre mit Geld. Mit unserem Geld. Mit dem Steuergeld, daß wir Bürger des Landes mehr oder weniger freiwillig, mehr oder weniger freudig, und oft kaum bemerkt, an diese Regierung und ihre Verwaltung abdrücken.
Für diese Steuereuros setzen die Menschen ihre Zeit, ihre Bemühen, ihre Gesundheit ein. Menschen schwitzen, erleiden Schmerzen, haben Sorgen, erdulden nicht nur angenehme, sondern höchst unangenehme Situationen, um ihr Geld zu verdienen, von dem dann ein gar nicht so kleiner Teil wieder in Form von Steuern und Abgaben weggenommen wird.

Umso ärgerlicher ist es dann, wenn man liest, daß es Regierungsmitglieder gibt, die weit über € 100.000,– für Berater und Visagisten ausgeben. So soll es im pinken Wiederkehr-Ministerium geschehen sein.
Im ÖVP-gelenkten Verteidigungsministerium soll ein zweistelliger Tausenderbetrag für Seminare über Flipchartgestaltung ausgegeben worden sein.
Und in der roten Spielwiese sollen nicht nur die fast € 6.000,– für ein offensichtlich gänzlich fehlgeschlagenes Medientraining beim Vizekanzler Babler, sondern bspw. auch ein netter Betrag für einen Sprachkurs „Hochdeutsch in 12 Wochen“ ausgegeben worden sein.

Bei all diesen „Anlässen“ stellt sich die Frage, warum man Leute in die Ministerien holt, denen man dann um einen Haufen Geld die deutsche Sprache erst beibringen muß. Gab es da niemanden, der von Anfang an die Qualifikation erfüllte? Oder gab es nur keinen Roten, der über die notwendigen Qualifikationen verfügte, sodaß man sich eine Genossin aus Spanien ins Haus holen mußte, was nun zur großen Sprachverwirrung führte.
Wer für seine Tätigkeit auf sündhaft teure „Berater“ zurückgreifen muß, sollte nicht über die Frage überrascht sein, ob er denn grundsätzlich die Qualifikation für das Amt mitbringt.
Wem Basis-Fertigkeiten der Präsentation, wie das „Gestalten eines Flipcharts“ fehlen, sollte sie aus der eigenen Tasche bezahlen und vielleicht einen Wochenendkurs beim WIFI besuchen.

Neben der riesigen Schweinerei, daß sich in den Ministerien, in den Kabinetten, in den Minister- und Kanzlerbüros Menschen tummeln, deren Qualifikationen weit unter den Mindestanforderungen ihrer Jobs liegen, bleibt natürlich auch noch der Ärger über den sorglosen Umgang mit Steuergeld.

Fanboys und Fangirls der Regierung entgegnen auf den berechtigten Hinweis mit den unnötig verursachten Kosten, daß diese Beträge „das Kraut nicht fett“ machten und es sich um „Peanuts“ handle.
Den selben argumentativen Schwachsinn verbreiten sie im Übrigen auch über die von der Außenministerin Meinl-Reisinger wild über die Kontinente geworfenen Millionen an Steuer-Euros.
Daß die EU unseren Beitrag innerhalb der nächsten zwei Jahre um eine Milliarde erhöht, und niemand, absolut NIEMAND dieser Bundesregierung auch nur ein leises Fünkchen der Kritik dazu äußert, bleibt unerwähnt. Wahrscheinlich handelt es ich auch hier um „Peanuts“.

All diese Beträge für Berater, Seminare, die Millionen für Meinl-Reisingers Geldgeschenksorgien, all diese Vorgänge, die bestenfalls nach Freunderlwirtschaft, aber immer mehr nach Korruption stinken, die Milliarden für eine EU, in der das Geld versickert, machen „das Kraut fett“. Keinen Cent müßte man den Österreicherinnen und Österreichern wegnehmen, wenn man bloß aufhören würde, Geld sinnlos zu verschleudern oder gleich an Organisationen und Staaten zu verschleudern, die es nicht gut mit unserem Land und unseren Bürgern meinen.
Aber diese Bundesregierung hat sich zu Gegenteiligem entschlossen.

So nebenbei bemerkt: Neuwahlen wären die anständigste und eleganteste Lösung!

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie zuversichtlich!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!

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