Blick durch Europa
Wenn uns die Geschichte etwas gelehrt hat, dann wohl eines: Wenn kleine Geister Großes ankündigen, sollte man mit dem Schlimmsten rechnen.
Und das Schlimmste ist in Planung. Teilweise tritt es sogar schon ein. „Green“, also „Grün“ auf Englisch, soll zwei Dinge oder Eigenschaften vorgaukeln: Einerseits soll die Farbe für Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, etc. stehen, andererseits – dafür nutzt man doch den Ausdruck auf Englisch – für Modernität, Fortschritt und Zukunftsorientierung. Beides ist falsch. Der „Green Deal“ ist weit weg von jeder Nachhaltigkeit und fügt Mutter Natur mehr Schaden zu als er auch nur im Ansatz nutzt. Das Problem liegt wieder einmal bei den hinlänglich bekannten Eigenschaften der EU-Führungsriege: (Totale) Abgehobenheit von den Bedürfnissen der Bürger, Erkenntnisresistenz und (eine typisch grüne Eigenschaft:) vollkommene ideologische Verblendung.
Mit „farm2fork“, einem der essentiellen Teile des „Green Deals“ greift man so tief in die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion ein, wie es auf diesem Kontinent noch nie gesehen wurde. Der Zwang, weite Teile der Anbauflächen stillzulegen, das Verbot der Nutzung kommt effektiv einer Enteignung gleich. Niederländische Bauern protestieren nun seit Jahren gegen diese Vorstöße, deren rasche Umsetzung von einer fleißigen, einer willfährigen Regierung schon angekündigt wurden.
Auch andere Regierungen sind sehr fleißig beim Umsetzen der „Green Deal“-Ziele, die neben der Landwirtschaft auch die Energieversorgung und die Industrie zerstören.
Einige Teilprojekte wurden bereits publik, lösten umgehend massiven Protest und Entsetzen aus, wurden aber daraufhin von ihren Betreibern und Urhebern rasch als Verschwörungstheorie abgetan. Gleichzeitig wurden die Projekte – genährt vom Steuergeld der Bürger im EU-Raum – weiter verfolgt.
Die 15 Minuten-Städte, die nicht nur die Bewegungsfreiheit, die Freiheit, sich selbst einen Wohnort oder eine Dienstleistung auszusuchen, defacto abschafft.
„Transformation“ der Ernährung durch den Ersatz traditioneller Lebensmittel durch Insekten.
Radikaler Umbau der Energiewirtschaft, die ein Bestehen des Kontinents als Hot Spot von Innovation und Industrie verunmöglicht.
Die Pläne zur Umsetzung solcher Vorhaben werden nur stark beschönigt, kleinlaut und am Rand präsentiert. Erheblich mehr Aufwand und Energie wird in die Bekämpfung von Kritikern dieser Projekte, dieses „Green Deals“, dieser Transformation gesetzt.
Kommendes Jahr sind wieder Wahlen zum EU-Parlament. Und wieder werden sich die sogenannten Konservativen (wie CDU, CSU, ÖVP, …) im Wahlkampf bemühen, eine angebliche patriotische Linie zu vertreten. Man wird wieder versuchen, den Eindruck zu vermitteln, daß man die Interessen der eigenen Bürger gegenüber der EU vertritt. Die Vergangenheit und die Gegenwart haben gezeigt, daß es genau umgekehrt ist. Vertreter dieser „konservativen“ Parteien, stimmen genauso wie Sozialdemokraten, Grüne und Liberale stets gegen die Interessen der eigenen Länder und für die Anliegen der EU und ihrer Kommission.
Geschätzte Leserinnen und Leser, beobachten und kontrollieren Sie das Abstimmverhalten derer, die schon bald wieder um Ihre Stimme werben…