(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten
Ein Kommentar.
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!
Bleiben Sie ruhig, versagen Sie sich jeder Panik, aber seien Sie sich der Tatsache bewußt, daß in fünf Monaten der heilige Abend ist! Weihnachten! Das Wetter ist dem kommenden Anlaß auch noch nicht vollständig angepaßt- Sei ´s drum…
Das Wetter ist zu heiß, die Aufmerksamkeitsspanne zu kurz, um sich heute noch großem Trara zu widmen. Machen wir es kurz. (Nein, nicht Sebastian!)
Unsere über alles geschätzten, beliebten, und vielleicht sogar geliebten Damen und Herren im Ministeramt legten seinerzeit beim nicht nur vor Angelobungstätigkeit bereits qualmenden Herrn Bundespräsidenten einen Eid, ein Gelöbnis ab:
„Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der Republik getreulich beobachten und meine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werde.”
Geschätzte Damen und Herren, wir hoffen doch ganz stark, daß Sie beim Lesen dieser Gelöbnisformel in Ehrfurcht Ihren geschätzten Toches aus dem Polster erhoben! Da geht ´s um etwas!
Aber weil ´s um etwas geht, sollte man sich diese Gelöbnisformel genauer durchlesen. Es wird nirgends erwähnt, daß man das Gute, das Wohl der Österreicher fördern und das Übel verhindern sollte. Definitiv ein Fehler! Der selige Wunsch, daß die Damen und Herren nach IHREM besten Wissen und Gewissen und im Rahmen gültigen Rechts ihren Schabernack treiben, reicht augenscheinlich nicht aus! Denn entweder haben die Damen und Herren einen signifikanten Mangel an Wissen, also sie können es nicht, oder einen Mangel an Gewissen, was noch viel übler wäre. Bei einzelnen Ministern/Ministerinnen – und es liegt uns hier fern, einen Namen zu nennen – wird sogar beides vermutet.
Aber bringen wir es auf den Punkt: Wieder einmal Rußland-Sanktionen. Ohne Scham, ohne Nachzudenken, wird uns regelmäßig kundgetan, daß „die Russen“ eh mehr Schaden an den Sanktionen nehmen als wir.
Wer in drei Teufels Namen hat dieser Wahnsinnstruppe – und man möge diesen Kraftausdruck bittschön verzeihen – grundsätzlich erlaubt oder beauftragt, Maßnahmen zu setzen, die uns Bürgern auch nur irgendeinen Schaden zufügen? Ja Himmel Herrschaftszeiten! Geht ´s denen noch gut? (Noch so ein Kraftausdruck. Verzeihen Sie bitte!) Die haben uns Bürgern überhaupt keinen zusätzlichen, wissentlichen, Schaden zuzufügen! Die Last, die nun zwei Jahre lang als „Corona-Hilfe“ über dem Land verteilt wurde, reichte bereits komplett aus. Zusätzliche Belastung, nur um als außenpolitischer (Schein-) Heiliger dazustehen, ist hirn- und verantwortungslos.
Ernsthaft, es ist ja nur wenig tröstlich, daß es „den anderen eh mehr weh tut als uns“. Was soll das? Es soll uns gar nicht weh tun! Punkt! Kein Politiker, kein Regierungsmitglied wurde dafür gewählt, um uns unnötige Schmerzen „mit Augenmaß“ zuzufügen. Schluß damit!
Das Grundproblem ist ein groteskes, ja beinahe unanständiges Verhältnis der Regierungsmitglieder zur österreichischen IMMERWÄHRENDEN Neutralität. Eine komplett neue und mehr als dubiose Auslegung der Neutralität, die sogenannte „militärische Neutralität“ macht Österreich durch das Zutun der österreichischen Bundesregierung zur Konfliktpartei. Nach der Lesart eines Herrn Bundeskanzlers wäre ein Schiedsrichter beim Fußballspiel auch so lange unparteiisch, solange er nicht gerade den (seines Erachtens) gegnerischen Stürmer foult. Aber pfeifen dürfte dieser (militärisch neutrale) Schiedsrichter dann nur für eine Seite.
Nein, geschätzte Damen und Herren, diese Geschichte stinkt! Österreichs Neutralität bedeutet, daß wir uns aus Konflikten raushalten, daß wir auch die Basis für Friedensgespräche bieten und daß unsere Politiker dann, wenn es angebracht ist, einfach auch einmal die Gosch´n halten. Hände falten, Gosch`n halten? Sollte den Damen und Herren nicht gänzlich unbekannt sein! Und es wäre gerade jetzt – zum Wohle der eigenen Bevölkerung, der eigenen Bürger – angebracht.
Bitte halten Sie die Hitze aus! Wir wünschen es Ihnen!
Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!
Fotos:
Schallenberg u. Van der Bellen © BM f. Europa, Integration und Äußeres / flickr / cc by 2.0