MEP Harald Vilimsky: „Wann haben die Sanktionspakete endlich ein Ende?“

Auch das 19. Sanktionspaket wird den Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht beenden.„Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine dauert mittlerweile seit mehr als dreieinhalb Jahren an. Auch die bisherigen 18 Sanktionspakete haben nicht verhindert, dass dieser unsägliche Konflikt ein Ende findet. Warum also sollte das 19. Paket plötzlich dazu beitragen?“, fragte zuletzt Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im EU-Parlament.

Russland habe die bisherigen Maßnahmen weder beeindruckt noch zu einem Waffenstillstand bewegt. Stattdessen belaste die EU mit jeder neuen Sanktion zunehmend die eigene Wirtschaft – und gefährde mit dem aktuellen Paket nun auch massiv die Energiesicherheit in Europa. „Es reicht! Dieser Krieg muss beendet werden – und das wird nur mit Diplomatie gelingen, nicht durch das ständige Drangsalieren der eigenen Bevölkerung mit den Folgen immer neuer Sanktionspakete“, so Vilimsky.

Die EU müsse endlich aufhören, Politik auf dem Rücken der Menschen in Europa zu machen, und sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren: den Wohlstand, die Freiheit und die Sicherheit ihrer Bürger zu garantieren. „Wenn die EU mit demselben Eifer für diese Werte einstehen würde, wie sie das nächste Sanktionspaket auf den Weg bringt, ginge es allen besser“, schloss Vilimsky.

Harald Vilimsky ist FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament, Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten (AFET) und stv. Mitglied im Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE).

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One thought on “MEP Harald Vilimsky: „Wann haben die Sanktionspakete endlich ein Ende?“

  1. Europa hat seine dunkle Vergangenheit nie aufgearbeitet, war an diversen Verbrechen beteiligt und spielt sich als Moralapostel auf – was für eine Inszenierung!!

    Nicht nur millionenfacher Mord (Belgien im Kongo, Portugal in Angola, Mozambique, Frankreich in Indochina Algerien, England sowieso weltweit, Vertreibungspolitik der Tschechen, Polen, Jugoslawien etc…) Europa war an genau solchen Kriegen beteiligt, die jetzt gebrandmarkt werden:

    Zusammenfassung der problematischsten Fälle:
    Kosovo 1999: kein Mandat, Bruch des Völkerrechts.
    Irak 2003: eindeutiger Bruch des Völkerrechts, breite europäische Spaltung.
    Libyen 2011: Mandat missbraucht → „Regime Change“ ohne UN-Deckung.
    Syrien ab 2014: kein Mandat, völkerrechtlich fragwürdig.

    Das Spiel heißt: haltet den Dieb – ruft der Dieb!

    Fazit
    Europa ist reich an Geschichte, Kultur und politischen Errungenschaften. Doch die verdrängten Kapitel – Kolonialverbrechen, Völkermorde, Repressionen, Zwangsarbeit und Unterdrückung von Minderheiten – zeigen, dass der Anspruch auf Zivilisation und Demokratie oft in scharfem Kontrast zu historischen Taten steht. Die Aufarbeitung dieser Geschichte ist unvollständig, politische Verantwortung wird oft geleugnet oder verschoben. Wer Europas Vergangenheit vollständig verstehen will, muss auch die dunklen Flecken betrachten, die das Bild der Zivilisation trüben.

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