Green Deal und Agrarstrategie Farm to Fork: Die Kriegserklärung der EU an unsere Bauern

Nicht nur die (Auto-)Industrie und unsere Gewerbe- und Handelsbetriebe leiden unter den irrwitzigen Maßnahmen im Rahmen des sogenannten „Green Deal“ – ganz besonders betroffen ist die Landwirtschaft.

Alles soll auf Biegen und Brechen dem ultimativen Ziel (oder besser: dem Fetisch), Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen – also den CO2-Ausstoß auf Null zu reduzieren, egal wie sinnlos oder sogar schädlich das auch ist – untergeordnet werden.

Die Klimafanatiker in Brüssel haben dabei insbesondere die Land- und Forstwirte als Feindbild auserkoren: die „Hörndlbauern“, weil ihre Rinder vorne und hinten jeweils „klimaschädliche“ Gase ausstoßen (das ist KEIN Witz) und die „Körndlbauern“, weil die Verwendung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln angeblich ebenfalls „klimaschädlich“ ist.

So sollen beispielsweise mit dem Renaturierungsgesetz bis 2030 zwanzig Prozent der Kulturflächen „renaturiert“ werden. Diese Flächen sind damit de facto nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar. Mit der SUR-Verordnung sollte der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln drastisch verringert werden. Das ist zwar vorerst zurückgestellt, wird aber demnächst wieder von der Kommission eingebracht. Wenn alle Pläne umgesetzt werden, sinkt die Lebensmittelproduktion in Europa um zehn bis zwanzig Prozent; wir werden vom Agrarexporteur zum Importeur. Als Ersatz sollen neue Nahrungsmittelquellen wie Algen und Insekten und vor allem gentechnisch veränderte Pflanzen genutzt werden.

Allein daran sieht man, dass dieser Green Deal eine Kriegserklärung an die Landwirtschaft ist.


MEP Mag. Roman Haider (FPÖ/PFE) ist Fraktionssprecher im Verkehrsausschuss (TRAN) und Mitglied im Umweltausschuss (ENVI).

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