Hans Weigel

Kein Ohrenschmaus

Julius Hans Weigel (* 29.5.1908 in Wien, Österreich-Ungarn; † 12. August 1991 in Maria Enzersdorf) war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker. Er lebte in Wien und in Maria Enzersdorf, Niederösterreich – ausgenommen von 1938 bis 1945, als er in der Emigration in der Schweiz lebte. Schon als Student schrieb er Rezensionen. Er entwickelte sich über seine lange Zeit der Tätigkeit zu einem der profiliertesten Kritiker des deutschsprachigen Raums.


1936 wurde die Operette „Axel an der Himmelstür“ im Theater an der Wien uraufgeführt. Die Musik war von Ralph Benatzky, das Libretto von Hans Weigel. Zarah Leander spielte die weibliche Hauptrolle. Und das Lied „Gebundene Hände“ von der unglaublichen Zarah Leander gesungen war sensationell! Die Premiere war ein voller Erfolg! Unweit vom Theater an der Wien, im Kabarett „Literatur am Naschmarkt“ parodierte die junge Heidemarie Hatheyer Zarah Leander und das Lied „Gebundene Hände“. Und wieder war es von Weigel geschrieben. Am Klavier allerdings werkte ein nur minder begabter Pianist, der wenig später das gesamte Ensemble zu sich in die Wohnung einlud. Dort schrieb ihm Weigel ins Stammbuch: „Gebundene Hände – Das wünsche ich Ihnen!“


Titel-/Vorschaubild © wikimedia / Wolfgang H. Wögerer, Vienna, Austria / cc by-sa 3.0

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