Alexander Girardi

„Schmähstad“

Alexander Girardi (* 5. Dezember 1850 in Graz; † 20. April 1918 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler und Operettensänger (Tenor). Girardi erlernte nach dem Tod seines Vaters das Schlosserhandwerk, aber trat einer Laienspielfruppe namens „Die Tonhalle“ bei. Dort wurde er dann auch entdeckt. Ab 1874 spielte er am Theater an der Wien und feierte dort große Erfolge. Der Träger des Iffland-Ringes spielte in unzähligen Stücken von Ferdinand Raimund und in vielen Operetten. Girardi war mit Katherina Schratt gut befreundet.



Kaiser Franz Joseph war ein großer Bewunderer Girardis und bat Katharina Schratt, ihm diesen großen Volksschauspieler vorzustellen. – Gesagt, getan – und so saßen Girardi, die Schratt und der Kaiser in der Hitzinger Villa der Schauspielerin zum Kaffee. Der Kaiser und die Schratt erzählten, plauderten, scherzten, … Allerdings saß Girardi nur stumm da, sagte kein Wort. Der Kaiser meinte darauf zu Girardi:
„Was ist denn los mit Ihnen, Girardi? Sie sollen der amüsanteste Mann von Wien sein.“
Girardi entgegnete:
„Schon, schon, Majestät. Aber jausnen Sie einmal mit einem Kaiser.“

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