
(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten
Ein Kommentar.
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!
Wieder ist eine Woche vergangen. Wieder hat sich nichts zum Besseren geändert. Wieder sind dringendste Anliegen nicht erledigt worden.
Doch was wäre besser, was wäre dringend zu erledigen? Na was schon? Das Bekämpfen der Umstände, die den Bürgern Sorgen, Schmerzen und Ungemach bereiten. Und das ist derzeit wohl die Inflation. Und warum haben wir in Österreich eine Inflation? Weil einerseits eine Europäische Zentralbank von Nichtskönnern geführt wird, die bei Kapitalbedarf einfach Geld drucken lassen (Eine der dümmsten Lösungen!) und andererseits, weil durch den Wirtschaftskrieg (unter dem beschönigendem Titel „Sanktionen“) der Energie- und Rohstoffmarkt grausam überhitzt wurde.
Diese Zustände oder Umstände werden von unserer Bundesregierung dargestellt, als ob sie Naturgewalten wären, gegen die man nichts unternehmen könne. Quasi ein Unwetter oder Erdbeben. Nur auf politischer und ökonomischer Ebene.
Die Ausrede der unausweichlichen und unvermeidbaren politischen Naturgewalt ist natürlich – und da bleiben wir freundlich in der Beschreibung – ein kompletter Holler!

Die Sache ist so schlimm, wie sie auch einfach ist: Seit 2014 herrscht offener Bürgerkrieg in der Ukraine. Die russische Föderation nutzte die Gelegenheit und ließ ihre Muskeln spielen, besetzte die Krim, ließ ein Referendum abhalten und annektierte die Halbinsel. Die EU gab sich empört und verhängte Sanktionen. In Rußland zuckte man mit den Schultern und produzierte fortan selbst die Güter, die aus dem Westen nicht mehr geliefert wurden. Im Februar 2022 wurde aus dem acht Jahre lang verdeckten Konflikt im Bürgerkrieg ein offener Krieg zwischen der Ukraine und der russischen Föderation. Wieder waren die Damen und Herren in den Entscheidungsgremien der EU sehr empört, und wieder beschloß man (weitere) Sanktionen. Doch nahm diesmal Rußland den Wirtschaftskrieg mit der EU auf und zeigt nun, wer den längeren Atem hat, wer auf dem längeren Ast sitzt.
So schön es auch geredet wird, muß man sich doch der Tatsache im Klaren sein, daß man sich in einem knallharten Wirtschaftskrieg mit dem flächenmäßig größten Land der Erde befindet. Mit einem der rohstoffreichsten Länder der Erde. Und dieses Land ist mit China, dem bevölkerungsreichsten Land der Erde wirtschaftlich und auch militärisch eng und freundschaftlich verbunden. Von den anderen BRICS-Staaten und weiteren wirtschaftlich verbündeten Ländern wollen wir gar nicht erst reden… Die EU hat einen Krieg begonnen, den sie nicht gewinnen kann und wir, die Bürger, baden den Mist gerade aus.
Losgelöst von sämtlichen moralischen Überlegungen und den Gedanken, auf welcher Ebene – militärisch, wirtschaftlich oder bspw. kulturell – man Krieg führt, sollte man sich vorher genau überlegen, ob man ihn auch sicher gewinnt. Denn wenn man sich dessen nicht zu 100% sicher ist, sollte man ihn nicht beginnen. Und in einer demokratischen Gesellschaftsordnung sollte man auch nicht darauf vergessen, die Hauptleidtragenden, die Bürger, zu fragen, ob sie überhaupt Krieg wollen! All dies geschah nicht.
Noch einmal zum Mit- und Nachdenken: Den Wirtschaftskrieg haben die Spitzen der EU begonnen. Die Leidtragenden dieses nicht demokratisch legitimierten Krieges sind die Bürger der EU-Mitgliedsstaaten.

Wie gesagt: Dieser außen-, wirtschafts- und sicherheitspolitische Schwachsinn wird von unseren Schlaumeiern in der österreichischen Bundesregierung als quasi unabwendbare Naturgewalt dargestellt. Unfug! Dieser Bruch mit dem lange Zeit erfolgreich in Österreich praktizierten Gedanken der Neutralität ist die Entscheidung unserer Regierung. Die verschärften Folgen, wie die Inflation, ausgelöst durch die galoppierenden Preise auf Energie und Energieträger, sind in der Verantwortung der Bundesregierung und ihrer Sanktions-Groupies von SPÖ und Neos.

„Kakistokratie“ nennt man die Herrschaft der Unfähigsten. Und noch nie in der Geschichte der zweiten Republik war dies so zutreffend wie heute. Man muß gar nicht nach Deutschland schielen, um verstohlen mit dem Finger auf den bundesdeutschen grünen Wirtschaftsminister Habeck zu zeigen, der eine Definition von Insolvenz ablieferte, die jeden durchschnittlich gebildeten Bürger erschauern läßt. Wir haben in Österreich Damen und Herren an der Spitze der Verwaltung, also in der Bundesregierung, die augenscheinlich weder Grundrechnungsarten, geschweige denn die Basisregeln der Logik zu ihren Kernkompetenzen zählen. Vereinfacht gesagt: Wollten die Herrschaften unserer Bundesregierung mit einer Leiter auf einen Baum kraxeln, und bemerkten, daß die Leiter dazu zu kurz ist, wären sie die ersten, die mit der Säge die Leiter abschneiden, im Glauben, daß sie dadurch länger würde.
Doch was tut man, wenn man selber nicht mehr mit dem nötigen geistigen Esprit und der für so unangenehme Situationen erforderlichen Strahlkraft ausgestattet ist? Man läßt angeblich unabhängige und selbstredend unparteiische „Experten“ ihren Senf im Sinne dieser Regierung abgeben.
Die diesbezüglichen Highlights in dieser Kategorie stellten diese Woche sicherlich der Werbefachmann Wolfgang Rosam und der Habsburger-Sproß Karl dar.
Beide überschlugen sich in Interviews auf dem Fellner-Sender oe24 in ihrer Einschätzung, wie wichtig doch die Stabilität dieser Regierung sei. – Nur so zum Überlegen: Eine chronische Erkrankung ist auch eine Form von Stabilität. – Beide meinten auch allen Ernstes, daß der derzeit amtierende Bundespräsident einen guten Job gemacht hätte. „Nua kane Wölln!“, scheint das wichtigste Credo der (in ihrem Selbstverständnis) Experten für fast Alles zu sein. Als sich der Habsburger auch noch in einer Kriegs- und Hetzrhetorik verrannte, wurde es wieder erheblich nachvollziehbarer, warum man vor über 100 Jahren die Familie Habsburg mit Schimpf und Schande aus dem Land jagte. Ein peinlicher, aber genauso schrecklicher Auftritt, der zeigte, wie stolz man darauf sein kann, in einer Republik zu leben.

Zurück zur Kakistokratie: Sie ist möglich, weil es nach wie vor viel zu viele bis in die Zehenspitzen langweilige und feige Medienvertreter gibt, die lechzend und sabbernd um die vermeintlich Mächtigen schwänzeln, um auch ein Stück vom Kuchen abzubekommen, statt ihrem Auftrag nachzukommen, und einfach nur neutral von den Geschehnissen berichten. Das Lob der Einäugigen für die Blinden macht die Gesamtsituation so lächerlich, wie entsetzlich.
Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!
Fahren Sie in 1020 Wien Anfang von Nordwestbahnstrasse. Wirtschaftsgebäuden /Speditonen sind mit Graffiti verschonen. Schauen Sie es an- Äffchen gibts da auch.
PS.Krieg gewinnen ist schön -man kriegt Orden.
Geld gewinnen noch schöner ,man behält es.