
Was haben wir daraus gelernt?
Mit der letzten Ausgabe unseres kleinen politischen Adventkalenders wollen wir auch ein Resümee ziehen. War unser Vorhaben von Erfolg gekrönt? War es zu ambitioniert? Gab es Unterstützung? Gab es Ablehnung?
Erinnern wir uns: Die Idee dieses Adventkalenders war, Politikern eine Gelegenheit, eine Plattform zu geben, sich gegen die Spaltung in der Gesellschaft auszusprechen. Niemand kann ernsthaft die Gräben, die durch unsere Gesellschaft gehen, befürworten. – Soweit unsere blauäugige Annahme. Rund 70 Landeshauptleute, Bürgermeister, Stadträte, Landesräte, Abgeordnete kontaktierten wir, mit dem Vorschlag ein paar (oder auch mehr) Worte zum Ende des Jahres an unsere Leser zu richten. Ziel wäre gewesen, daß jeden Tag ein anderer Vertreter politischer Parteien seine Ansichten, seine Wünsche darlegt. Gemeinsames Ziel: Die Gräben zuschütten. Mehr Gemeinsames als Trennendes finden.

Das Ergebnis war mehr als ernüchternd. Aus den Büros einiger Amtsträger wurde gleich brühwarm bekannt gegeben, daß man bei sowas gar nicht mitmachen wolle.
Andere gaben sich erfreut und sagten zu, meldeten sich aber dann nie wieder. (Wir sahen und sehen auch keinen Grund diesen Leuten auch noch nachzulaufen.)
Wieder andere bekannten brühwarm, daß die Spaltung sowieso nur Schuld der „Coronaleugner“ sei und man mit solchen Leuten keine Versöhnung sucht. (Wir bedanken uns herzlich für diesen Einblick in eine finstere Seele. Und die betroffene Person darf sich unserer tiefsten Ablehnung versichern.)
Wir verschweigen bewußt, von welchen Vertretern und welchen Parteien, die jeweiligen Aussagen oder Nicht-Aussagen kamen.
Allerdings gab es quer durch die großen Parteien auch genügend Vertreter, die eine solche Gelegenheit der Versöhnung, des friedlichen Miteinanders über verschiedenste Ansichten und Meinungen hinweg, für gut befanden und einen kleinen Beitrag leisteten.
Ihnen gebührt ein besonderes, ein herzliches Dankeschön! Sie haben mit diesem kleinen Schritt gezeigt, daß sie zumindest am Weihnachtsfrieden interessiert sind und auch ein klein wenig mithelfen wollen, die Gräben wieder zuzuschütten. – Und wohlgemerkt: Das waren Vertreter aller großen Parteien und sohin auch verschiedener Standpunkte!

Wir wünschen schon heute ein frohes Fest und werden Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, sicher nicht am 24.12. mit Politik belästigen.
Alles Gute! Frohe Weihnachten!