Sonntagsfrage Nationalrats- und Landtagswahlen
Die Endberichte zum Ibiza-U-Ausschuß, die mehr als bedenkliche „Wahl“ zum ORF-Boss, Impf- und Teststrategien, wie auch die rechtsstaatlich zumindest „interessanten“ Evaluierungen der Verkehrsministerin haben kaum mehr Einfluß auf allfällige Wahlbewegungen als die „message-controlled“ Urlaubsfotos des Bundeskanzlers. Es sind Ferien, und da bleiben Herr und Frau Österreicher konsequent ignorant gegenüber der absolut nicht stillstehenden „hohen Bundespolitik“.
Sicherheit, Verkehr, sowie Arbeitsmarkt & Wirtschaft sind – nicht grundsätzlich in der Reihung – die Themen, die in Oberösterreich die Bürger am meisten bewegen. Corona wird erstaunlicherweise nicht als vordringlichstes Problem gesehen. Vielmehr die dadurch, bzw. durch Corona-Maßnahmen ausgelöste Mißstände. Bislang waren die Oberösterreicher speziell mit den Bereichen Verkehr und Sicherheit sehr zufrieden, befürchten hier allerdings negative Einflüße durch die Bundespolitik. Das Damoklesschwert allfälliger Evaluierungen dringend nötiger Infrastrukturprojekte durch das grüngefärbte Verkehrsministerium verärgern die Oberösterreicher. Dank Urlaubszeit machen sich die daraus zu erwartenden Bewegungen im Meinungsbild noch nicht stark bemerkbar. Allerdings hat der Wahlkampf noch nicht offiziell begonnen, und man wird hier noch genügend gegenseitige Angriffe sehen.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Landtag Oberösterreich**:
* Onlineumfrage von 09.08.2021, 00:00 bis 12.08.2021, 18:00. Befragt wurden 2900 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 83 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.
Unter „Sonstige“ fallen Stimmen für Kleinstparteien, wie bspw. die KPÖ, das THC oder andere Parteien, die nicht genügend Stimmen für den Einzug in den Nationalrat erhalten würden, sowie ungültige Stimmen (bspw. Mehrfachstimmen).
** Onlineumfrage von 09.08.2021, 00:00 bis 12.08.2021, 18:00. Befragt wurden 780 wahlberechtigte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im Alter von 16 bis 83 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.
Unter „Sonstige“ fallen Stimmen für Kleinstparteien, wie bspw. Namenslisten und Kleinstparteien, die nicht genügend Stimmen für den Einzug in den Landtag erhalten würden, sowie ungültige Stimmen (bspw. Mehrfachstimmen).
Daten und Graphik © Gazette Oesterreich