Sonntagsfrage

Die neuesten Umfragewerte der Woche

Das politische Ereignis der Woche war der Rücktritt des Gesundheitsministers Rudolf Anschober. Offensichtlich hatte dieser jedoch weniger Auswirkungen auf das Ergebnis der Sonntagsfrage als erwartet. Sein Nachfolger Dr. Mückstein wird in ca. gleichem Maß mit Vorschußlorbeeren, wie auch präventiven Mißtrauen nach Bekanntwerden seiner bisherigen Wortspenden, von den Österreichern angenommen. Weitere Einflußfaktoren für den politisch interessierten Österreicher waren BK Kurz‘ Auftritt vor dem „kleinen Untersuchungsausschuß“, die Vorgänge rund um den Ibizaausschuß, sowie die nach wie vor spürbaren und vieldiskutierten Themen wie das „Impfchaos“, der ÖBAG-Besetzungsaffäre und dem als „#beidlgate“ bekannt gewordenen Skandal um einen „Bilderfund“ auf Thomas Schmids Diensttelefon. Sehr sichtbar zeichnet sich offensichtlich die Entscheidung von Landeshauptmann Doskozil, den Lockdown im Burgenland zu beenden, ab.

Wie würde man am Sonntag wählen:

Die erhobenen Werte* stellen natürlich nur eine Momentaufnahme dar. Der untere im Balken angegebene Wert stellt die Veränderung zur Vorwoche dar.

* Onlineumfrage von 12.04.2021, 00:00 bis 15.04.2021, 18:00. Befragt wurden 2480 wahlberechtigte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 87 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.
Unter „Sonstige“ fallen Stimmen für bspw. die KPÖ, das THC oder andere Parteien, die nicht genügend Stimmen für den Einzug in den Nationalrat erhalten würden, sowie ungültige Stimmen (bspw. Mehrfachstimmen).

Die zweite Umfrage betrifft die derzeit stattfindenden Verhandlungen auf EU-Ebene zum sogenannten „Grünen Paß“. 13 Staaten, darunter auch Österreich, verhandeln über ein Berechtigungsdokument zur Einreise und Ausreise, Nutzung von Verkehrsmitteln, usw. Vollkommen normale Grundrechte wie Reisefreiheit oder die Auswahl des Verkehrsmittels sollen augenscheinlich plötzlich als Vergünstigung an Bürger verteilt werden. Gekoppelt soll dies an Impfungen werden, was den faktischen Impfzwang und eine Grundrechtseinschränkung darstellt. Als problematische wird vor allem wahrgenommen, daß man sich auf EU-Ebene zwar sehr schnell auf eine Gleichbehandlung der jeweiligen Voraussetzungen zum „Grünen Paß“ einigte, jedoch keine gemeinsamen Standards vereinbarte. Das Problem der Behandlung allfälliger Virusmutationen, bzw. der Umgang mit jeweils Genesenen ist ebenfalls für die Bürger schwer nachvollziehbar und teilweise auch nicht durchschaubar. Dementsprechend trifft der intensiv beworbene „Grüne Paß“ auf breite Ablehnung und Skepsis. Das Ergebnis** dazu:

Kontra „Grüner Paß“: 57,72%

Pro „Grüner Paß“: 34,47%

Unentschieden: 7,81%

** Onlineumfrage von 12.04.2021, 12:00 bis 15.04.2021, 18:00. Befragt wurden 1800 wahlberechtigte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 85 Jahren. Mangels Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite geschätzt.



Inhalt und Grafik © Gazette Oesterreich

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