Der Herr der Gitarre ist 75 geworden.
Unschwer nachzurechnen, wurde Pete Townshend am 19. Mai 1945 in Chiswick (heute London) geboren. Bekannt wurde er als Kopf der Band The Who, für die er den Großteil der Songs schrieb. Noch viel bekannter wurde er, als er gemeinsam mit dem Schlagzeuger von The Who Keith Moon regelmäßig am Ende von Live-Auftritten die Instrumente der Band zerstörte.
Der begnadete Gitarrist entstammt einer Musikerfamilie. Sein Vater war Saxophonist, seine Mutter Sängerin. Während der Schulzeit spielte er schon in einer Band. Unter anderem mit seinem späteren Kollegen, dem aus der gleichen Gegend stammenden John Entwistle, dem Bassisten von The Who.
Gemeinsam mit Roger Daltrey, Keith Moon und John Entwistle gründete er 1964 die Band The Who, die ihn nun sein Leben lang begleitet. Man feierte große Erfolge und war durchaus prägend für die Jugendrebellion der 1960er in Großbritannien.
Zusätzlich arbeitete Townshend auch an Soloprojekten.
1981 starb der Ausnahmegitarrist beinahe an einer Überdosis. Danach widmete er sich intensiv der Suchtbekämpfung mit Charity- und Musikprojekten.
Die teils jenseits jeder Vernunft liegenden Lautstärken bei The Who-Konzerten bescherten der Band einen Eintrag ins Guinness Book of Records für das lauteste Konzert aller Zeiten (Konzert im Charlton Athletic Football Club, 31. Mai 1976), Pete Townshend eine bleibende Schwerhörigkeit und einen Tinnitus.
In nächster Zeit wird man vermutlich wenig von ihm hören, aber vielleicht schon bald lesen. Das für vergangenen November angekündigte Buch ist bereits überfällig.
Auf viele weitere Jahre! Alles Gute!
Bilder:
Pete Townshend / Gitarrenumgestaltung © Heinrich Klaffs / wikimedia / cc by-sa 2.0
Titel-/Vorschau © Ron Baker / flickr / kingsnake / wikimedia / cc by-sa 2.0
The Who 2007 © Joep Vullings / wikimedia / cc by-sa 3.0