Die Maßnahmen gegen COVID-19

Kopf hoch und Hirn einschalten!

Seit heute ist ein am Sonntag beschlossenes Maßnahmenpaket gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus in Kraft.
Die Brisanz der Situation wird spätestens dann deutlich erkennbar, wenn man erfährt, daß Grundwehrdiener und Zivildienstleistende im Pflege- und Sanitätsbereich nicht ausgemustert werden, sondern ihren Dienst weiter verrichten. Auch eine Teilmobilisierung der Miliz ist im Gespräch.



Zielsetzung der Maßnahmen ist, die weitere Ausbreitung von CoVid-19 zu bremsen, ja im besten Falle zu stoppen. Dies funktioniert nur dadurch, daß Kontakte zwischen den Menschen, also der Weg der Übertragung, minimiert, ja möglichst auf Null reduziert wird. Sämtliche für uns vollkommen normale Alltagssituationen, wie das Anstellen bei einer Supermarktkasse oder das Warten auf öffentliche Verkehrsmittel sollen auf das absolute Minimum reduziert werden. Andere nicht notwendige Situationen, bei der große Menschenansammlungen entstehen, bleiben bis auf weiteres untersagt. Kein Konzert, kein Kino, keine Restaurant- oder Pubbesuche. – Möglichst wenig, am besten gar kein Kontakt zu anderen Menschen.

Da gleichzeitig das Leben im Land weitergehen soll, die Wirtschaft nicht zusammenbrechen darf, ist jede Menge Einfallsreichtum und Eigeninitiative gefordert. Wo man kann, wird der Bürobetrieb auf Home-Office umgestellt. Läden, die nicht wirklich dringende Güter des täglichen Bedarfs verkaufen, bleiben geschlossen. – Für den Einkauf von Möbeln und Unterhaltungselektronik wird man sich in einigen Wochen wieder Zeit nehmen dürfen.

Die eigenen vier Wände sollen wirklich nur im absoluten Bedarfsfall, um nicht zu sagen, im Notfall verlassen werden:

Bei beruflicher Notwendigkeit.

Um dringend benötigte Besorgungen (Lebensmittel, Medikamente) zu besorgen.

Um anderen Menschen zu helfen, die sich selbst nicht versorgen können.

All diese Ausnahmen sind natürlich auch mit der notwendigen Vorsicht zu erledigen und nach Möglichkeit jeder Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden. Man kann bspw. einer älteren Nachbarin den Einkauf auch vor die Türe stellen und läuten. Die Koordination solcher Ausgangsausnahmen kann man auch per SMS, oder telefonisch erledigen.

Wenn sich die Österreicher an diese Maßnahmen halten, die Grenzen dicht bleiben, kann man durchaus damit rechnen, daß dieser Spuk in wenigen Wochen vorbei ist. Je mehr Ausnahmen zu diesen Verhaltensregeln gemacht werden, desto länger wird die Angelegenheit dauern.



Für Auskünfte und Hilfe zu diesem Thema hat die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) folgende kostenlose Nummer eingerichtet: 0800 555621.

Für wirkliche Verdachts- und Krankheitsfälle gibt es die Rufnummer 1450. Bitte diese Nummer nicht wegen Auskünften, Beschwerden oder sonstigen Kleinigkeiten blockieren.


Bilder:
Zivildienstplakette © wikimedia / Dr. Marcus Gossler / cc by-sa 3.0

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