Julius Raab

Kurzer Dienstweg

Julius Raab (* 29.11.1891 in St. Pölten, Niederösterreich; † 8.1.1964 in Wien) war ein österreichischer Politiker, Bundeskanzler der Republik Österreich (1953–1961) und wurde als „Staatsvertragskanzler“ bekannt. 1927 trat Julius Raab der Heimwehr bei und wurde noch im selben Jahr Abgeordneter zum Nationalrat. 1938 war er kurz Handels- und Verkehrsminister. 1945 war Raab Mitbegründer der ÖVP, deren Obmann er von 1952 bis 1960 war. Wenige Monate vor seinem Tod kandidierte er 1963 noch gegen Adolf Schärf für das Amt des Bundespräsidenten.

Bevor er Bundeskanzler wurde, war Raab Obmann des Wirtschaftsbundes, Präsident der Bundeswirtschaftskammer, Klubobmann, stellvertretender Bundesparteiobmann und Obmann der niederösterreichischen ÖVP. Man machte überall – hinter seinem Rücken natürlich – Witze über diese Anhäufung von Ämtern, Funktionen und Macht, und meinte: „Der Raab hat ’s gut! Weil er der einzige Österreicher ist, der, wenn er ‚was braucht, den Raab nicht fragen muß.“

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