Die Sonntagsfrage
Am Dienstag erteilte der Bundespräsident dem Obmann der Wahlverlierer ÖVP einen Regierungsbildungsauftrag und begeht damit einen Bruch der gelebten Realverfassung der zweiten Republik. Mit kunstvollen Zahlenspielen versucht man zu rechtfertigen, was bislang undenkbar war. Die Idee, den Parteien den Auftrag zu geben, die Schmollwinkerl zu verlassen und statt dessen an Themen zu arbeiten, war dem Bundespräsidenten nicht gekommen. Wie von vielen Seiten prognostiziert, bedeutet dieses Verhalten einen automatischen Zuwachs für die FPÖ.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat:
Der erteilte Regierungsauftrag und die nun im Raum stehende Koalition ÖVP-SPÖ-Neos steht im klaren Gegensatz dazu, was von den Wählern gewünscht wird. Besonders pikant ist in diesem Zusammenhang, daß der ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler schon im Juli haargenau diese Entwicklung voraussagte und sich dabei auf ein Geheimpapier aus ÖVP-Kreisen berufen konnte.
Die Ergebnisse der Umfrage „Koalition“:
* Onlineumfragen von 21.10.2024, 00:00 bis 24.10.2024, 16:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 87 Jahren bei 1815 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage und 1817 Rückmeldungen bei der Umfrage „Wunschkoalition“. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Es handelt sich hier ausschließlich um „Rohzahlen“ und nicht um „Hochrechnungen“.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinparteien unter 2%, bzw. die nicht bundesweit zur Nationalratswahl antreten.
Unter „Ungültig“/„Keine Angaben“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich
Einer der 30Milliarden Schulden hinterlässt hat kein Recht in der Politik geschweige auf einen Kanzler Posten