Runde Geburtstage: Vier Alfa Romeo feiern 2024 Jubiläum

* Jubiläumsjahr: Gleich vier Klassiker von Alfa Romeo feiern runden Geburtstag

* 70 Jahre Alfa Romeo Giulietta

* 50 Jahre Alfa Romeo Alfetta GT

* 40 Jahre Alfa Romeo 90

* 30 Jahre Alfa Romeo 145

Die Geschichte des italienischen Automobilherstellers begann am 24. Juni 1910 in Mailand mit dem offiziellen Eintrag als A.L.F.A. – Anonima Lombarda Fabbrica Automobili – ins Handelsregister. Schnell hatte sich Alfa Romeo weltweit einen Namen mit Sportwagen und Fahrzeugen aus dem Luxussegment gemacht.

Vor 70 Jahren brach für die Traditionsmarke dann eine neue Ära an: Mit der Alfa Romeo Giulietta, der kleinen Giulia, brachte die Marke bis dahin unbekannte Sportlichkeit in das Kompaktsegment. Den Anfang machte 1954 die von Nuccio Bertone gestaltete Giulietta Sprint, für viele Oldtimer-Fans eines der schönsten Coupés aller Zeiten. Ein Jahr später folgten die Limousine Giulietta Berlina und der Roadster Giulietta Spider. Herausragendes Merkmal der Alfa Romeo Giulietta war der mit Knowhow aus dem Rennsport konstruierte Motor. Der 1,3-Liter-Vierzylinder wies Block und Zylinderkopf aus Aluminium auf. Zwei obenliegende Nockenwellen und Doppelvergaser sorgten für die zeitgemäß erstaunliche Leistung von anfangs 65 PS, aus denen für verschiedene Sonderversionen der Giulietta schließlich bis zu 95 PS wurden. Den unter Fans als „Doppelnocker“ berühmten Motor verwendete Alfa Romeo mit Hubräumen bis zu zwei Litern über die folgenden vier Jahrzehnte.

Eine ähnliche Plattformstrategie verfolgte Alfa Romeo mit dem Modell Alfetta. Mit der Technik der Limousine kam 1974 das Coupé Alfa Romeo Alfetta GT auf den Markt. Das von Giorgetto Giugiaro verantwortete, betont keilförmige Karosseriedesign ist bis heute unverwechselbar. Den Anfang machte die Alfetta GT mit 1,8-Liter-Vierzylinder. Ab 1979 bot Alfa Romeo außerdem einen der ersten Turbobenziner in einem Großserienfahrzeug an. Topmodell war ab 1980 das Modell GTV6 mit Sechszylindermotor, mit dem Alfa Romeo unter anderem mehrere Titel im Tourenwagen-Rennsport gewann.

Der von Nuccio Bertone designte Alfa Romeo 90 ersetzte 1984 die Alfetta. Ein für die Zeit besonders fortschrittliches Technikdetail des ausschließlich als viertürige Limousine angebotenen Modells war die elektrisch ausfahrbare Frontlippe unter dem vorderen Stoßfänger. Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h senkte sich der Spoiler und sorgte so für eine optimierte Aerodynamik. Die italienische Luxussteuer auf großvolumige Motoren veranlasste Alfa Romeo, für das Modell 90 einen Sechszylindermotor mit nur zwei Litern Hubraum anzubieten.

Der 1994 präsentierte Alfa Romeo 145 etablierte sich als italienische Alternative im starken Segment der Schrägheck-Limousinen mit Vorderradantrieb. Die anfangs angebotenen Boxermotoren wurden schon bald durch quer eingebaute Vierzylinder-Reihentriebwerke (Benziner mit Vierventil-Technologie und Common-Rail-Turbodiesel) ersetzt. Das Topmodell Alfa Romeo 145 16V Quadrifoglio Verde leistete bis zu 155 PS.



Fotos © Alfa Romeo / Stellantis

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