Sonntagsfrage und Umfrage zur Asylpraxis
Bewegung im Bürgerwillen zur imaginären Nationalratswahl am kommenden Sonntag wird man am ersten Blick vergeblich suchen. Tatsächlich tut sich sehr wohl etwas im Bereich der Mobilisierung. Die hoffnungslos abgeschlagene ÖVP scheint ihre vorläufige Talsohle erreicht zu haben. SPÖ und FPÖ sind faktisch gleichauf am ersten Platz. Der kommende Wahlkampf zur Landtagswahl in Niederösterreich wirft seine Schatten voraus und beeinflußt auch die Themen und Vorstellungen der Österreicherinnen und Österreicher.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:
Mehr Asylanträge als 2015, die meisten Asylanträge in Relation zur Bevölkerung, Diskussionen um Zelte, Pull-Effekte und eine versteckte Willkommenskultur bewegen die Österreicher. Der Ruf der Regierung, von Teilen der SPÖ und der Neos nach einer „europäischen Lösung“ verhallt seit 2015 ungehört. Wir fragten: „Soll Österreich, nötigenfalls im Alleingang, seine Grenzen sichern, Pushbacks durchführen, den Schwerpunkt auf Rückführung abgelehnter Asylwerber setzen und die Asylverfahren für Ankommende aus sicheren Ländern aussetzen?“ Inhaltlich fordert derzeit nur die freiheitliche Partei dieses Maßnahmenpaket und sieht auch kein Problem darin, die österreichischen Interessen über die Wünsche aus Brüssel zu setzen.
Die Ergebnisse der Umfrage „Asylstopp“*:
* Onlineumfragen von 28.11.2022, 00:00 bis 01.12.2022, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 91 Jahren bei 1698 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage, sowie 1722 Rückmeldungen zur Umfrage „Asylstopp“. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich