Über die Ausstellung
Skulptur beschreibt einen offenen, beweglichen Raum, Umgebung, Material, Struktur und Form. Skulptur ist Architektur und Werkzeug, wenn diese im Rahmen einer mehrstündigen Performance (Nick Acorne am Klavier) rückgebaut und damit gleichzeitig zur Denkfigur wird – in seine Einzelteile gebrochener Zusammenhalt, separate Morphs, Schatten. Alles, was wir sehen und beschreiben, könnte auch anders sein. Das Gestische reicht über die bloße Orientierung am Körper hinaus. Es formuliert Prozesse und letztlich als konstruierendes Moment menschliche Weltverhältnisse. Nach seiner Entfernung markiert das Objekt eine „Leerstelle“, bleibt resonant und Träger von Bedeutung, indem es durch eine Video- und Textinstallation (von Bettina Landl) repräsentiert wird. Perspektive begrenzt Raum, macht ihn endlich. Phänomene sind Gleichungen, intransitiv und transformativ, ständig neuen Zuschreibungen und Positionierungen ausgesetzt, transgressiv und (de)konstruktiv, Display, Folie. Sie unterliegen Phasenübergängen, ihrer eigenen An- und Abwesenheit, sind ephemer und enthalten schließlich ( ) – a nature void of : quality or state of being without something.
Nick Acorne, Komponist und Sound Designer: www.nickacorne.com
Bettina Landl, Künstlerin und Autorin: www.bettinalandl.com
Bis 06.03.2022
Di – So, 10:00 – 18:00
Kunsthaus Graz
Lendkai 1
8020 Graz
T +43-316/8017-9200
info@kunsthausgraz.at
https://www.museum-joanneum.at/kunsthaus-graz
Bitte beachten Sie, daß sich durch allfällige Änderungen der Corona-Maßnahmen auch Zutrittsbeschränkungen ergeben können und erkundigen Sie sich zeitnah über solche Regelungen.
Titel-/Vorschaubild © Bettina Landl