#LinzWahl2021 – Fragen an die Parteien

Der Linzplus-Spitzenkandidat Lorenz Potocnik. Bildquelle: Linzplus

Antworten von Linzplus

Linzplus ist eine Bürgerliste, die sich rund um den ehemaligen Neos-Gemeinderat Lorenz Potocnik entwickelt hat. Sie tritt am 26. September zum ersten Mal zu Wahlen an und hat durchaus realistische Chancen in den Linzer Gemeinderat einzuziehen.

1. Wie sehen Sie die Situation in Linz?

Wohin bewegt sich die Landeshauptstadt? Wird sie wachsen oder die Einwohnerzahl sinken? Kann man zufrieden sein oder müssen Dinge radikal und schnell geändert werden?

Die Stadt Linz ist in den letzten Jahren zu stark gewachsen, durch Babyboom und Zuwanderung, aber auch Binnenwanderung innerhalb Oberösterreichs (im Verhältnis zu Graz und Wien).

Seit zwei Jahren stagniert die Entwicklung und das ist gut so, weil sich dadurch der Wohnungsmarkt und der Bedarf an sozialer Infrastruktur erholen kann.

Leider verliert die Stadt die “Mittelklasse” an den Speckgürtel. Linzplus will das nicht passiv so hinnehmen und setzt voll auf qualitative Stadtentwicklung, Stadt der kurzen Wege, leistbaren und vielfältigen Wohnraum und Sauberkeit, um die “Mittelklasse” in der Stadt zu halten.

Unser Spitzenkandidat Lorenz Potocnik bringt hier jahrelange Erfahrung mit:

https://www.linzplus.at/lorenzpotocnik
https://www.linzplus.at/wohnenundleben
https://www.linzplus.at/stadtentwicklungundbuergerbeteiligung

2. Sicherheit

Wie sicher kann man sich in Linz fühlen? Welchen Verbesserungsbedarf gibt es? Wer ist für allfällige Unsicherheiten verantwortlich?

Grundsätzlich ist Linz, zum Glück nach wie vor sicher. Das zeigen sämtliche Statistiken und auch lange Gespräche mit den Verantwortlichen bei der Polizei. Für das subjektive Sicherheitsbedürfnis und Brennpunkte in der Stadt (Bahnhof, Volksgarten, Schillerpark, Kremplhochhaus/Glimpfingerstraße, um nur einige zu nennen), braucht es mehr als Schutzzonen oder Polizei.

Wir von Linzplus sind davon überzeugt, dass es hier viel mehr “Kümmern” braucht. Wir haben das in unserem Plusheft festgehalten: https://www.linzplus.at/stadtkümmerer

Hier muss auch die Stadt aktiv werden. Immer nur nach mehr Polizei (Stadt/Bund) zu rufen, ist eine Ausrede. Den städtischen Ordnungsdienst sehen wir als wirkungslose Fehlinvestition. Die rund 1,5 Mio Euro würden wir, wenn es nach uns ginge, in ein völlig neu aufgestelltes Team investieren. Statt einer Pseudo-Polizei mit wenig Kompetenz, sollte es Team das schnell einsatzfähig ist geben. Dieses Team, nennen wir sie “Linzer Engel”, sehen wir zwischen Hausmeistern und Polizei. Andere Städte würden das sehr schnell von uns kopieren.

3. Stadtgestaltung/Wohnen

Welche Konzepte für die Zukunft gibt es, die ein leistbares Wohnen ermöglichen? Wie soll Linz sich entwickeln, um lebenswert zu bleiben?

Beim leistbaren Wohnraum geht es auch immer um kommunale Bodenpolitik sowie Bodenstrategien. Linz erfüllt diese städtische Aufgabe derzeit nicht ausreichend. Hier wird sehr kurzfristig agiert. Es werden am laufenden Band strategische Grundstücke verkauft, um Löcher im Haushalt zu stopfen.

Mit den vielfältigen städtischen Lebenssituationen und Haushaltsgrößen verändern sich die Anforderungen der Linzerinnen und Linzer ans Wohnen. Der Bedarf an neuen Wohnformen und Wohn-Pflege-Modellen, die unterschiedlichen Familienformen und der Wunsch nach Eigentum steigt. Auch Homeoffice bedarf neuer Grundrisse. Weil die Parteipolitik hier schläft, greifen wir ein. Das Plus für leistbaren und vor allem vielfältigen Wohnraum.

https://www.linzplus.at/wohnenundleben

4. Verkehr/Umwelt/Klima

Welche Verbesserungen gäbe es in den Bereichen von Personen- und Güterverkehr? Wie kann man Ressourcen schonen und gleichzeitig moderne Standards aufrechterhalten.

Den Güterverkehr lassen wir ganz bewusst weg, da es ein internationales Thema ist und mit der Stadtpolitik praktisch nichts zu tun hat.

Beim ÖPNV im Ballungsraum haben wir Jahrzehnte verschlafen. Abgesehen von der hemmungslosen Zersiedelung (die den öffentlichen Verkehr unleistbar bzw. unmöglich macht, fehlt es an den Basics: sternförmiger leistungsfähiger Verkehr, P&R, Radschnellwege. Jetzt anfangen! Dazu bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Stadt, Umlandgemeinden und Land und Bundesförderungen in dreistelliger Millionenhöhe.

https://www.linzplus.at/stadtmobilität

5. Corona

Wie sind die sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schäden bislang zu bewerten? Welche Schritte sind für die Zukunft zu setzen?

Die Schäden sind in der Höhe von Milliarden Beträgen im zweistelligen Bereich. Diesen Preis zahlen wir und unsere Kinder. Von psychischen und rechtlichen Problemen, gar nicht zu sprechen. Linz hat hier getan was es tun konnte, im Wesentlichen ist es aber ein Bundesthema.

Als Stadtpolitiker ist die Pflege für uns viel wichtiger, weil städtische Kompetenz.

Unsere Bevölkerung altert – das lässt sich genau berechnen. Doch Linz ist schlecht gerüstet. Menschen mit Betreuungsbedarf vereinsamen, müssen in Heime – oft weg vom Zentrum und schlecht mit Öffis erreichbar. Wir wollen das ändern, sie hereinholen – mitten in die Stadt, mitten in die Gesellschaft. Durch Angebote wie das Generationen-Wohnen im Stadtquartier. Alt und Jung gemeinsam. Weil Linz mehr Herz braucht.

Mit unserer Nummer 2 Renate Pühringer haben wir eine Top Kandidatin an Bord, sie: “Wer will schon ins Altersheim? Die Zukunft sind kleine Einheiten, Wohngruppen im Alter, eingestreut in Siedlungen.”

https://www.linzplus.at/renatepuehringer
https://www.linzplus.at/gesundheitundpflege

Wir bedanken uns beim Spitzenkandidaten der Liste Linzplus Lorenz Potocnik für die Beantwortung unserer Fragen und hoffen, daß sich unsere Linzer Leser, aber auch andere interessierte Bürger ein Bild machen können.

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