
(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten
Geschätzte Damen und Herren, wollen wir doch bittschön gemeinsam dafür Dankesgesänge anstimmen, daß die Arbeitswoche kurz war. Wer weiß, welchen Ballawatsch unsere geschätzten Damen und Herren der Bundesregierung sonst noch fabriziert hätten. Nun steht es geschrieben und muß doch schon korrigiert werden: Wer weiß, von welchem Ballawatsch unserer geschätzten Damen und Herren der Bundesregierung wir sonst noch erfahren hätten.
Nun, die ÖVP macht wieder einmal auf Kopiermaschine. Das ist direkt verwunderlich, weil gerade gar kein Wahlkampf ist. Sie, und gemeint ist das verhinderte „Drei-Wetter-Taft“-Model und leider nicht verhinderte Bundeskanzler Christian Stocker macht sich neuerdings lautstark Gedanken über die EMRK – Europäische Menschenrechtskonvention, die in ihrer durch den EuGH praktizierten, kreativen Auslegung, zur unerträglichen Last für die sich ihr unterwerfenden Staaten wird. Man muß – so vernimmt man aus der ÖVP neuerdings – über eine Adaption der EMRK nachdenken und sie den Anforderungen des 21. Jahrhunderts anpassen.
Ganz großartige Idee. Und wer tatsächlich glaubt, daß die ÖVP diese Idee konsequent bis zur Umsetzung betreibt, wird dann auch selig.
Einen Dreck werden die Damen und Herren der ÖVP tun. Nichts werden sie bewegen. Sie veranstalten wieder einmal ein wenig Theaterdonner, um ihren rasanten Abstieg vielleicht ein wenig zu bremsen.
Und nur so nebenbei: Es ist nicht unvergessen, wie die ÖVP vor nicht allzulanger Zeit im hysterischen Chor der vereinigten Linken einstimmte und den FPÖ-Chef Herbert Kickl und die gesamte blaue Partei beschimpfte und niedermachte, als aus der freiheitlichen Ecke haargenau dieser Vorschlag der Reform der EMRK kam. „Die wollen die Menschenrechte abschaffen!“, hieß es damals.
Genau diese seltsamen Sinneswandel sind es, warum man der ÖVP einfach nichts mehr glaubt. Nicht einmal die Uhrzeit.
Die selbsternannten Helden der Neos haben da ganz andere Probleme. Langsam gehen sie dem Rest des Landes so sehr auf die Nerven, daß ein Donnerwetter kurz bevor steht. Staatssekretär „Sepp, was machst Du!“ Schellhorns Dienstwagenallüren haben bereits genügend Menschen auf die Palme gebracht. Und die Halbwahrheiten um diesen kleinen Skandal haben das Image der „Transparenzpartei“ auch nicht verbessert. Warum der um seine Beinfreiheit besorgte Staatssekretär nicht einen VW-Bus statt einer Limousine bestellt, versteht auch niemand. Die neuen und zusätzlichen Kosten für Schellhorns „Deregulierungsbüro“ lassen auch Zweifel aufkommen.
Und doch hat jemand anderer aus der pinken Truppe den Vogel der Woche abgeschossen: Beate „Neutralität ist ein Fremdwort“ Meinl-Reisinger braucht wieder etwas mehr Kohle. Etwa 20 Mio. Euro. Zum Verteilen und Verschenken an Islamisten oder Landwirtschaftsbetriebe in fernen Ländern? Nein, diesmal nicht. Es geht um die Kosten für eine PR-Kampagne. Beate Meinl-Reisinger, unsere liebe Außenministerin sieht eine Chance, in den UN-Sicherheitsrat zu kommen und will dies bewerben, um tatsächlich den Sitz zu ergattern.
Vielleicht wurde sie durch den neuen UN-Job der früheren deutschen Außenministerin, der Meisterköchin der Buchstabensuppen, Annalena Baerbock, in dieser Idee bestärkt. Völlige außenpolitische und diplomatische Inkompetenz soll kein Hindernis mehr sein, in der UNO Karriere zu machen, oder zumindest vorzubereiten.
20 Millionen Euro soll der österreichische Steuerzahler also dafür ausgeben, daß Frau Meinl-Reisinger ihren Lebenslauf für die Zeit nach der Neos-Regierungsbeteiligung aufpoliert. 20 Millionen Euro.
Geschätzte Damen und Herren, bei aller zu Gebote stehenden Höflichkeit: Manchmal drängt sich der Eindruck auf, die bekrittelten Damen und Herren der Bundesregierung haben nicht alle Tassen im Schrank.
So nebenbei bemerkt: Neuwahlen wären die anständigste und eleganteste Lösung!
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie zuversichtlich!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!
So nebenbei bemerkt: Neuwahlen wären die anständigste und eleganteste Lösung!
Selbstverständlich – aber solange der Stinker in der Hofburg sein Unwesen treiben darf … ????