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Elisabeth Bergner (geborene Elisabeth Ettel; * 22.8.1897 in Drohobycz in Galizien, Österreich-Ungarn; † 12.5.1986 in London) war eine österreichisch-britische Theater- und Filmschauspielerin. Schauspielunterricht in Wien, danach Engagements in Innsbruck, München, Wien und Berlin. Speziell in Rollen in Shakespearstücken glänzte Bergner. 1933 emigrierte sie nach London, 1940 in die USA. Sie war mit dem Filmregisseur und Produzenten Paul Czinner verheiratet.
Bergner absolvierte die Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst, aus der so große Künstler wie Maria Eis oder Fritz Kortner hervorgingen.
Aber in Bergners Jahrgang soll es ein noch hoffnungsvolleres Talent gegeben haben, eine junge Dame namens Grete Jacobson. Sie soll die später weltberühmte Bergner in den Schatten gestellt haben.
Die Klassenkollegin Adrienne Gessner berichtete über Bergner und Jacobson:
Grete Jacobson wurde krank und mußte ins Spital. Dort wurde sie öfters von Bergner besucht und eingehend befragt, wie sie, Jacobson, denn die eine oder andere Rolle spielen würde. Und die über den Besuch erfreute Jacobson erklärte Bergner vom Krankenbett aus bis ins Detail, wie sie die Rollen anlegen würde und spielte – soweit dies möglich war – die einzelnen Szenen vor. Bergner saugte diese Informationen wie ein Schwamm auf.
Als Jacobson von ihrer Krankheit genesen war, besuchte sie eines Abends eine Vorstellung der Neuen Wiener Bühne in der Wasagasse. Dort hatte Bergner seit kurzem ein Engagement. Als sie Bergners Auftritt sah, war Jacobson sprachlos. Bergner spielte haargenau nach Jacobsons Anweisungen und war damit unbeschreiblich erfolgreich.
So wurde Elisabeth Bergner, die wie Grete Jacobson spielte, weltberühmt und erfolgreich.