Musikkritiker
Géza von Cziffra (* 19.12.1900. in Arad in der Region Banat, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn, heute Rumänien; † 28.4.1989 in Dießen am Ammersee) war ein ungarischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Journalist. Ab 1918 studierte Cziffra in Wien Regie. 1945 gründete er seine eigene Filmgesellschaft, die Cziffra-Film GmbH. Unter seiner Regie entstanden Filme wie Hundstage (1944), Der Mann, der sich selber sucht (1950), Geld aus der Luft (1954), Der falsche Adam (1955) sowie Banditen der Autobahn (1955). Berühmt sind seine Komödien mit Hans Moser und Peter Alexander.
Die Zeit des Stummfilms erlebte von Cziffra noch hautnah. Und er erlebte auch die unzähligen Pianisten und Geigenspieler, die in den Kinos die Filme mit ihrem Instrumentenspiel untermalten. Mitunter waren es nicht die Besten ihres Fachs.
Dazu erinnerte sich Geza von Cziffra:
„Die ersten Klavierspieler und Geiger dienten eigentlich dazu, die Zuschauer wach zu halten. Die Kinomusiker waren selten große Virtuosen. Als die Schauspielerin Asta Nielsen, wie so oft, am Ende des Stummfilms, da sie den Liebsten nicht bekommen konnte, durch einen kühnen Sprung ins Wasser ihrem Leben ein Ende setzte, rief ein Zuschauer in den Kinosaal: ‚Asta, nimm den Geiger mit!’“