Die Sonntags- und Koalitionsfrage
Die Landtagswahl in der Steiermark und der Umstand, daß dort ruckzuck eine Lösung für Regierungsverhandlungen gefunden wurde, ja sogar eine Koalition zwischen FPÖ und SPÖ im Raum stand, läßt Zweifel aufkommen, ob es sich bei den Vertretern der ÖVP, SPÖ und Neos in der Bundespolitik um ernstzunehmende Politiker handelt. Die Koalitionsverhandlungen stocken, das Budgetdefizit wird scheinbar wie ein Staatsgeheimnis von den Verantwortlichen aus ÖVP versteckt und die Zeit, um wirksame Maßnahmen dagegen zu unternehmen, wird immer weniger. Die Abneigung von ÖVP-Wählern gegenüber dem Parteichef Nehammer und der SPÖ-Wähler gegenüber Andreas Babler steigt täglich mehr.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat:
Daß die sogenannte „Zuckerl-Koalition“ tatsächlich Realität wird, ist nicht mehr so wahrscheinlich, wie es noch vor kurzem aussah. Sogar die derzeit realpolitisch unmögliche FPÖ-SPÖ-Zusammenarbeit wäre beliebter. Allerdings spiegelt diese Variante eher den Wunsch nach Veränderung an der SPÖ-Spitze wieder. Das gleiche Bild bei den ÖVP-Wählern, die sich eine Koalition mit der FPÖ wünschen, aber auf den eigenen Vorsitzenden gerne verzichten würden. Je länger das derzeitige Geplänkel dauet, desto teurer wird es für Herrn und Frau Österreicher. Und das wird sich dann bei den nächsten Wahlen – egal ob Landtag in Burgenland, Gemeinderäte und Bürgermeister in Niederösterreich, Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz, Bürgermeister der kleinen Gemeinde Baumgartenberg oder Landtag in Wien – wieder spiegeln.
Die Ergebnisse der Umfrage „Koalition“:
* Onlineumfragen von 02.12.2024, 00:00 bis 05.12.2024, 16:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 84 Jahren bei 1827 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage und 1823 Rückmeldungen bei der Umfrage „Wunschkoalition“. Es wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Es handelt sich hier ausschließlich um „Rohzahlen“ und nicht um „Hochrechnungen“.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinparteien unter 2%, bzw. die nicht bundesweit zur Nationalratswahl antreten.
Unter „Ungültig“/„Keine Angaben“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich
Zuckerl findet reisenden Absatz./gibts da unter 5% auch Leiberl ? /