Richtig subventionieren
Nicolaas Thomas Bernhard (* 9.2.1931 in Heerlen, Niederlande; † 12.2.1989 in Gmunden, Oberösterreich) war ein österreichischer Schriftsteller. 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt; der Autor sorgte vor allem mit seinem Theaterstück „Heldenplatz“ für große Kontroversen. Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschsprachigen Schriftsteller.
Schon vor der Uraufführung von „Heldenplatz“ legte der streitbare Thomas Bernhard noch einmal nach und meinte, es gäbe in Wien „mehr Nazis als ’38 und in Österreich 6,5 Millionen Debile und Tobsüchtige…“
Die Reaktionen und Emotionen gingen daraufhin naturgemäß in die Höhe. Der damalige Bundeskanzler Kreisky blieb jedoch gelassen und kommentierte den Rundumschlag des seit seiner Kindheit schwer lungenkranken Autors:
„Na wenn ’s ihm gesundheitlich nützt.“
Weniger locker sah es der Kabarettist und Box-Ringrichter Werner Schneyder:
„Ich habe nicht gesagt, man sollte Thomas Bernhard die öffentlichen Subventionen entziehen. Ich habe lediglich gemeint, man sollte ihm so viele Subventionen geben, daß er aufhört zu schreiben.“
Titel-/Vorschaubild / Thomas Bernhard © wikimedia / Monozigote / cc by-sa 4.0
Beitragsbild / Werner Schneyder © wikimedia / Franz Johann Morgenbesser / cc by-sa 2.0