Stumpf ist Trumpf! Das neue Jahr mit altem Stumpfsinn!

Das Jahr ist noch keine Woche alt, doch durften die gelernten Österreicher bereits Zeugen einer Leistungsschau der ganz besonderen Art werden. Damen und Herren öffentlichen Interesses und von einer gewissen politischen Relevanz beehrten die von Weihnachtszauber und Silvesterspitzerl mitgenommene Öffentlichkeit mit Aussagen (in Wort und Schrift) die eine berechtigte Frage aufwerfen: Wird in dem Land zuviel gesoffen oder sind die Menschen wirklich so … „verhaltenskreativ“?
Den Auftakt zum Kopfschütteln und anschließendem Aufregen lieferte der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Andreas Kollross. Er machte sich in einem (als Jux gekennzeichneten) Beitrag auf X (vormals Twitter) Gedanken darüber, ob man das ius primae noctis per Gemeinderatsbeschluß einführen könne. Zur Erklärung: Besagtes „ius primae noctis“ war im Mittelalter(?) das Recht des jeweiligen Herrn, in der Hochzeitsnacht die frisch vermählte Gattin noch vor ihrem Ehemann „im Bett zu haben“. Sie wissen schon, was gemeint ist.

Der Zentralrat der im Keller lachenden Gendersternchengucker war nicht begeistert.

Dieses verschriftlichte und in tausend Screenshots für die Ewigkeit gesicherte Resultat eines vermuteten Mix aus zwei, drei Gläschen Bier, Wein, usw… zuviel, und einer durch den ferialen Frieden befeuerten Libido des Herrn Kollross verursachte den ersten Shitstorm, der sich ins Jahr 2024 hinein zog. Nun könnte man meinen, daß die Angelegenheit mit seiner Entschuldigung erledigt gewesen wäre, aber nein… Die üblichen VerdächtigInnen sahen über 100 Jahre Kampf um Frauenrechte in Gefahr und niemand zog es in Betracht, daß der nun zum „Österreichs obersten Misogyn“ erkorene Kollross einfach den Grundsatz „Don’t drink and tweet!“ vergessen haben könnte.
Mitgefühl hat er sich trotzdem keines verdient. Denn manch einer erinnert sich noch an die vor Moral nur so triefenden Attacken des Vorzeigesozis gegen den früheren Grünen-, später ÖVP-, noch später fraktionslosen Abgeordneten Efgani Dönmez, als der sich (vergleichsweise geistreich) im Ton vergriff.

Die gesamte Menschheit bedankt sich bei Frau Blimlinger für ihre aufschlußreichen Ausführungen.

Um keinen Deut schlauer waren die (stets wiederkehrenden) „mahnenden Worte“ der grünen Nationalratsabgeordneten Eva Blimlinger. Die Dame – ohnehin nicht gerade bekannt für besondere geistige Ergüsse – ließ es sich nicht nehmen, ihren Senf zum Neujahrskonzert abzugeben. Und wäre es nicht so traurig (weil ernst gemeint) müßte man ja herzhaft lachen. Blimlinger erwies sich als aufmerksame Beobachterin des Neujahrskonzerts als sie unbestreitbar feststellte, daß der Dirigent männlich war. Daraus abzuleiten ist der Umkehrschluß, daß offensichtlich keine Frau das Neujahrskonzert dirigierte.
Weiters führte sie ihre ganz eigenen historischen Betrachtungen und ihre ganz persönlichen Schlüße zum Radetzkymarsch aus. In der sehr speziellen Gedankenwelt der Grünen dürfte dieser Marsch in einer Kategorie mit dem Horst Wessel-Lied oder einem blutrünstigen Kriegsgesang beheimatet sein. Auf jeden Fall meinte sie, daß man diesen Marsch nicht mehr spielen dürfe. Er würde für die Niederschlagung der Revolution 1848 und die Unterdrückung der Italiener stehen.
Diese Skandale wurde nun von Blimlinger thematisiert. Und die gesamte Welt dankte ihr dafür. Allerdings konnten viele Menschen ihre Dankbarkeit nicht so direkt zeigen und versteckten sie hinter Spott und Kritik an der grünen Politikerin und ihren Wortspenden. Da Blimlinger, so wie viele andere Vertreter ihrer ideologischen Neigungsgruppe, augenscheinlich immun gegen jede Form von Kritik ist, darf man nicht mit einem Umdenken und Überdenken des Standpunktes rechnen.

Eva Blimlinger (GRÜNE): Stets von sich überzeugt.



Österreich bedankt sich für diese Leistungsschau und zeigt sich glücklich darüber, daß die Nationalratsgehälter an würdige Personen bezahlt werden.



Fotos:
Eva Blimlinger © Parlamentsdirektion / Katie-Aileen Dempsey / cropped
Beiträge X (früher Twitter): Screenshots

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