Das gute Ansehen in Gefahr?

Die Vorwürfe wiegen schwer. Gegenseitig wirft man sich vor, das Ansehen der Politik gegenüber den Wählern und dem Ausland zu beschädigen. Welch ein Drama!

In einem Punkt kann man die Großmeister der Vorwürfe, speziell der Regierungsparteien beruhigen. Ihr Ansehen wird bei den Bürgern, bei den Wählern kaum Schaden nehmen. Es ist schon dahin. Die ehemals staatstragende Kanzlerpartei hat sich auf Bundesebene so viel Butter aufs Haupt geklatscht, daß man sie mit einem amerikanischen Frühstückspfannkuchen verwechseln könnte. Der Bürger ist erstaunt, wie dieselbe ÖVP, die in manchen Landesregierungen durchaus konstruktiv und realistisch sein kann, auf Bundesebene so massiv versagt.
Und die Grünen? Die Vertreter einer Randgruppe, die vielleicht 3% bis 5% der Gesamtbevölkerung ausmacht, die es aber immer wieder zustande brachten, ihre Wünsche als Anliegen der gesamten Nation zu verkaufen, haben es verbockt. Sie können sich nur noch schwer hinter irgendwelchen „zivilgesellschaftlichen“ Idealen und dem die Augen unter Tränen setzenden Umweltschutzgedanken verstecken. Der Zug ist abgefahren. Ach ja… Züge… Seit eine grüne Infrastrukturministerin am Werk ist, drängt sich der Eindruck auf, daß die Bahn auch nicht mehr so pünktlich ist, wie früher… gell?

Aber da war ja noch die zweite Angst. Die Angst um den internationalen Ruf:
Da kann man die Damen und Herren, die sich angesprochen und in ihrem Image bedroht fühlen, wirklich beruhigen. Denn weder bei unseren Lieblingsnachbarn in Deutschland, noch in Italien, Frankreich, oder sonst wo, kümmert man sich um die Skandale und Skandälchen unserer Regierungsparteien. Nicht deswegen, weil sie so unwichtig sind, nein deswegen, weil es in anderen Ländern teilweise genauso zugeht, als ob man Rudeln epileptischer Paviane die Regierungsverantwortungen übertragen hätte. So hat man in Deutschland – unseren Lieblingsnachbar, was nicht unerwähnt bleiben soll – hoffentlich bei Bewußtsein, weil Unfähigkeit hier noch viel schwerer wiegen würde – einen wesentlichen Bestandteil des Budgets versemmelt. Man wollte mit einem Etikettentrick 60 Milliarden Schulden für Coronahilfen zu 60 Milliarden Schulden für Wirtschaftsminister Robert Habecks (Natürlich ein Grüner) Klima-Schnickschnack machen. Die obersten Richter in Karlsruhe sahen diesen Wahnsinn mit etwas weniger Gelassenheit als der Schweigekanzler Scholz: Sie schwiegen nicht und drehten diesen Taschenspielertrick als erwiesen verfassungswidrig ab.

Also nochmal: Vor wem wollen sich die Damen und Herren der österreichischen Bundesregierung nicht blamieren?

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