Die Politik-Umfragen der Woche

Sonntagsfrage und aktuelle Umfragen

Nach der Veröffentlichung der unserer Umfrageergebnisse vergangene Woche kam es (wieder einmal) in sozialen Medien zu mehr als entbehrlichen Diskussionen und Wortspenden über die Aussagekraft unserer Arbeit. Deshalb sehen wir uns (wieder einmal) animiert, einige Dinge zu erklären:
Unsere Arbeitsweise entspricht nicht den Vorgaben des Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI). Dies aus guten Gründen. Der für uns wichtigste ist die Vorgabe, nur in ganzen Prozentzahlen, ohne Komma, ohne Zehntel und Hundertstel darzustellen. Da wir jedoch – im Gegensatz zu den meisten Meinungsforschern – Faktoren wie die gerne ins Feld geführte „Deklarationsbereitschaft“ nicht einfließen lassen, sondern ausschließlich Rohdaten veröffentlichen, empfinden wir dies als kontraproduktiv. Zudem sehen wir keinen Anlaß, uns an die Regeln eines Verbandes zu halten, bei dem wir kein Mitglied sind und auch keine Mitgliedschaft anstreben.
Uns, unsere Umfragen oder unsere Herangehensweise als „unseriös“ zu bezeichnen – Und das ist tatsächlich passiert! – halten wir im Gegenzug für vermessen, anmaßend und dumm.


Der SPÖ-Bundesparteitag, der als roter Babler-Turbo wirken sollte, zeigt noch keine Wirkung. Sollte die Sozialdemokratie tatsächlich den ersten Platz bei kommenden Wahlen anstreben, wird das eher problematisch. Auch die Bundesregierung tritt in ihrem Grad der Unbeliebtheit auf der Stelle. Die FPÖ liegt nach wie vor sehr solide in Führung und kann stärkt ihre Position, indem sie mit einem Bombardement von Lösungsvorschlägen und -forderungen den Zuspruch argumentativ unterfüttert.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:



Wirklich beliebt ist scheinbar keine der Koalitionsvarianten. Vor allem Ausgrenzungsankündigungen werden als Arbeitsverweigerung wahrgenommen. Viele Befragte empfinden es als schwierig, Wünsche zu artikulieren, die mit der Realpolitik kollidieren. Es manifestiert sich der Eindruck, daß die Politik nicht den Wählerauftrag umsetzen will.
Die Ergebnisse zur Umfrage „Wunschkoalition“*:




Bis ein Neuwahltermin für den Nationalrat beschlossen ist, werden wir weiter diese Frage stellen: „Soll diese Bundesregierung ihre Zusammenarbeit vorzeitig beenden und ehest möglich Neuwahlen stattfinden?“
Die Ergebnisse zur Umfrage „Neuwahlen?“*:



* Onlineumfragen von 13.11.2023, 00:00 bis 16.11.2023, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 90 Jahren bei 1818 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage, 1819 Rückmeldungen bei der Koalitionsfrage und 1816 Rückmeldungen bei der Umfrage „Neuwahlen?“. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 2%.
Unter „Ungültig“/„Keine Angaben“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.

Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten
Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.

Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich

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7 thoughts on “Die Politik-Umfragen der Woche

  1. Bis zu Wahlen dauert noch .Wie hoch steigt „keine Angabe“?
    Oder ist das Nichtwähler Anteil ?
    Wie gehen Sie mit Nichtwähler um ?Als Ungültig mit 5,34 % scheint zu knapp bemessen.
    Rechnet man aber mit 25% Nichtwähler hat dann KP über 3% und hält Chancen.

    1. „Nichtwähler“ können nicht in ein Wahlergebnis einbezogen werden. Ungültige Stimmen erhöhen den entsprechenden Anteil der anderen Stimmen bei einer amtlichen Wahl.

      1. Danke .“Echte“ ungültige Stimmen haben üblicherweise 1 % Anteil .
        Verstehe also ,Sie sprechen Leute direkt an und die haben keine“ Wahl“ müssen was antworten/ausfüllen.

  2. Wir haben in den letzten Jahren erlebt, wie die Epigonen des Kommunismus, den wir als „zu den Akten“ gelegt empfunden haben, wieder als ROTGRÜNE- NEOS Kommunisten aufgestiegen sind und genau das Unrechtssystem etablieren konnten, das wir Ende der 80er des vergangenen Jahrhunderts als endgültig (mit wenigen Ausnahmen wie DDR, Venezuela, Kuba oder Nordkorea) von der politischen Landkarte getilgt wähnten. Sie begannen ihr altes Unrecht unter dem Deckmäntelchen des vermeintlich Guten auch in unseren Schulen- UNIS neu zu etablieren und die ignorante Mehrheit schweigt.
    Wie kann es sonst sein, dass Grün-Neos noch über 5% liegen und die SOZEN Kummerl des Herrn Babler nicht bei rund 10% rangieren. Wenn ich mir den „tiefen Staat“ der ÖVP im Buch „Kurz mal weg…!“anschaue, dann denke ich auch, dass die Nehammer ÖVP noch Luft nach UNTEN hat…!!!

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