Drück das Knöpfchen Andi… SOKO Donau ermittelt im AKW Zwentendorf

Die Maske war gefordert: Bei tropischen Temperaturen und mehr als 30 Grad im Schatten schwitzte das Team der Satel Film im AKW Zwentendorf beim Dreh der 9. Folge „Eine Nacht in Zwentendorf (AT)“ aus der 19. Staffel der Erfolgsserie SOKO Donau. Zwischen Abklingbecken und Reaktor des nie in Betrieb genommenen Kernkraftwerks im Tullnerfeld ermitteln Andreas Kiendl, Martin Gruber, Maria Happel und SOKO Donau-Neuzugang Max Fischnaller. Regie führt Olaf Kreinsen, für die spektakulären Bilder ist Kai Longolius an der Kamera verantwortlich. Die neuen Folgen werden voraussichtlich 2024 auf ORF 1 zu sehen sein.

Einen wahrlich spektakulären Drehort hat das Team der Satel Film für die 9. Folge aus der 19. Staffel der SOKO Donau gewählt: Das nie in Betrieb genommene Atomkraftwerk Zwentendorf im Tullnerfeld! Zwischen Reaktor, Schaltwarte und Kondensatorenkammer gilt es für Andreas KiendlMartin GruberMaria Happel und SOKO Donau-Neuzugang Max Fischnaller einen spektakulären Mord im Abklingbecken des Reaktors aufzuklären. Neben den Hauptdarstellern Lilian Klebow und Brigitte Kren sind Valentin HaggFanni SchneiderPaul SundheimPatrick IsoppPeter Strauß und Veronika Polly in die packende Handlung verstrickt. Regie führt Olaf Kreinsen, das Buch stammt von Frank Weller und Andreas Quetsch. Hinter der Kamera steht Kai Longolius.

Wie in einem alten James Bond Film

Besonders spannend sind die Dreharbeiten zu „Eine Nacht in Zwentendorf (AT)“ für Max Fischnaller, der sich in seiner Rolle als Forensiker Julius Rubatsch beweisen muss. „Hier zu drehen ist surreal. Man steht hier und kann einfach herumlaufen. Diese Reaktorhalle ist schon sehr beeindruckend. Es ist wie in einer Kathedrale, alle sprechen gedämpft. Auf mich wirkt das Kraftwerk wie ein großes Mysterium“, so Max Fischnaller.

Auch Martin Gruber ist überwältigt: „Wann hat man schon die Chance, in einem echten AKW herumzulaufen? Die Technik ist faszinierend. Angsteinflößend empfinde ich es nicht, da es ja nicht in Betrieb ist. Da gibt es so einen Ganzkörpergeigerzähler, der sieht aus wie ein Baukasten aus einem Elektroweihnachtskalender von 1970. Das ist alles mechanisch. Ich finde das alles hier beeindruckend und es hat meine Berührungsängste abgebaut. Jedes Bauteil ist wuchtig, jeder Stahl zentimeterdick, du hast Türen, die man nur zu dritt aufmachen kann und durch den Stahlbeton geht kein Funk durch“, lacht Gruber.

Den Retrocharme des „schlüsselfertigen“, aber trotzdem nie in Betrieb gegangenen Kernkraftwerks schätzt Andreas Kiendl: „Es ist heiß, es ist stickig, es ist eine Zeitreise. Zwentendorf ist wirklich beeindruckend. Besonders diese Komplexität aus Rohren und Retrocharme machen es so einzigartig. Ich hatte es mir viel moderner vorgestellt. Von den Kleiderhaltern bis zum Telefon. Man wird direkt in die 70er katapultiert, in der Schaltzentrale fühlt man sich wie in einem James Bond Film. Es ist herrlich.“

Nicht so wohl fühlt sich hingegen Maria Happel: „Ich habe großen Respekt vor diesem Gebäude und seiner Geschichte. Das hat schon etwas Bedrückendes. Ich habe mir Zwentendorf nicht so überdimensioniert vorgestellt. Von außen wirkt es wie ein kubistisches Kunstwerk und dann ist es innen so riesig“.“

23facher Niederösterreich-Effekt

Neben der Folge in Zwentendorf dienen in der zweiten Niederösterreich-Folge der 19. Staffel Klosterneuburg und Weidling als Drehorte. SATEL Film-Geschäftsführer Heinrich Ambrosch: „Spektakuläre Drehorte sind das eine, noch wichtiger ist es aber, dass man als Filmemacher die nötige Unterstützung erhält. Gerade hier erweist sich das Land Niederösterreich als verlässlicher Partner. Für diese jahrelange Treue möchte ich mich auf das Herzlichste bedanken.“ Dass die Serie international verkauft wird, hat positive Auswirkungen für Tourismus und Wirtschaft in Niederösterreich. Der NÖ-Effekt konnte in der 18. Staffel auf das 23fache der Landesförderung gesteigert werden.

Die 19. Staffel von „Soko Donau“ ist eine Produktion von Satel Film in Zusammenarbeit mit ORF und ZDF, hergestellt mit Unterstützung von FISAplus, Fernsehfonds Austria, Cinestyria Filmcommission and Fonds und Land Niederösterreich.

Inhalt Folge 9, Staffel 19 „Eine Nacht in Zwentendorf (AT)“
Regie: Olaf Kreinsen
Kamera: Kai Longolius
Buch: Frank Weller & Andreas Quetsch


Beim LaserTag Spiel mit seinen Freunden im AKW Zwentendorf kommt Freddy zu Tode. Nach einem Stoß in den Rücken mit einem metallischen Gegenstand stürzt der 19-jährige ins Abklingbecken. Den Eintritt verschaffte er sich mittels nachgemachten Schlüssels seines Onkels Cornelius Gärtner, der damals als junger Physiker fürs AKW arbeiten sollte und jetzt dort Führungen gibt. Gärtner war auch Freddys Vormund nach dem Unfalltod seiner Eltern. Obwohl neben Freddy nur noch seine Freundin Greta, sein bester Freund Theo und der coole Luke aus Wien bei den Spielen mitmachten, leugnen alle, etwas mit der Tat zu tun zu haben. Alles sei ganz normal abgelaufen, so wie immer, doch plötzlich war ihr Freund verschwunden. Als sie ihn fanden, war er schon tot. Weil im Blut des Opfers Spuren von THC gefunden werden, steht fest, dass ihm die Drogen an Stelle der harmlosen Jod-Tabletten, die die Truppe als Spiel-Gadget verwendete, untergejubelt wurden. Niemals hätte er so etwas freiwillig genommen, nachdem sein zugekiffter Vater den tödlichen Unfall verursacht hatte. Doch wer hat ihn bewusst high gemacht? Es wird klar, dass es doch gröbere Reibereien zwischen Freddy und seinen Freunden gab. Als dann noch Theo in der Reaktorhalle durch einen Eisenhaken schwer verletzt wird, stellt sich die Frage, wer es auf ihn und seinen Freund abgesehen hat.




Fotos © ROBIN CONSULT / Fellner

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