
Heilungserfolg
Géza von Cziffra (* 19.12.1900. in Arad in der Region Banat, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn, heute Rumänien; † 28.4.1989 in Dießen am Ammersee) war ein ungarischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Journalist. Ab 1918 studierte Cziffra in Wien Regie. 1945 gründete er seine eigene Filmgesellschaft, die Cziffra-Film GmbH. Unter seiner Regie entstanden Filme wie Hundstage (1944), Der Mann, der sich selber sucht (1950), Geld aus der Luft (1954), Der falsche Adam (1955) sowie Banditen der Autobahn (1955). Berühmt sind seine Komödien mit Hans Moser und Peter Alexander.

In den 1950ern hatte Geza von Cziffra einen Produktionsleiter mit Namen Mohr. Mit diesem Produktionsleiter mit einem amputierten Arm pflegte von Cziffra oft und gerne leidenschaftlich zu streiten. Meist ging es um finanzielle Angelegenheiten. Einmal spitzte sich dieser Dauerstreit schon am dritten Produktionstag so zu, daß von Cziffra Mohr aus dem Studio warf:
„Raus Mohr! Ich will Sie bis Endä von Dräharbeitän nicht mähr sähän!“
Bis zum Ende der Dreharbeiten ließ sich Mohr tatsächlich nicht mehr sehen und trat nach der Produktion mit folgenden Worten an von Cziffra heran:
„Herr von Cziffra, ich wollte mich von Ihnen verabschieden.“
Geza von Cziffra: „Auf Wiedersähän, Herr Mohr.“
Mohr: „Herr von Cziffra, ich weiß nicht, wie ich es Ihnen sagen soll, aber es ist ein kleines Wunder passiert. Ich schleppe seit Jahren ein Magenleiden mit mir herum.“
G.v.C.: „Na, und Herr Mohr?“
M.: „Ich war diese Woche bei meinem Arzt, und hab mich durchuntersuchen lassen, und stellen Sie sich vor: Ich bin vollkommen gesund! Der Magen ist in Ordnung, meine Schmerzen sind wie weggeblasen! Und das nach diesem Film, Herr von Cziffra, bei dem es so viel Streit gab!“
G.v.C.: „Also, mein liebär Mohr, hören Sie zu. Ich glaube, wenn Sie noch ein, zwei Filmä mit mir drähän, wächst Ihnän där Arm auch wiedär nach!“