Laut & lästig! – Die Klimakleber!

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!


Es gab Zeiten, da war der kurze Tratsch über das Wetter nicht mehr als ein gelangweilter Small Talk. Heute ist es ein Politikum. Denn das Wetter wurde abgeschafft. Heute geht es um mehr, es geht ums Klima.
Und beim Klima geht es auch nicht mehr um das Zusammenspiel von geographischen, geologischen und meteorologischen Langzeitwerten, sondern nur noch um eine politische Haltung. Es gibt die heilig gesprochene Haltung derer, die nicht ohne Hysterie, aber viel Selbstüberschätzung einen essentiellen Bestandteil der Luft bekämpfen, und die Anderen, die Bösen und die Schlechten: All jene, die nicht kreischend, heulend und rücksichtslos im gemeinsamen politischen Klimachor mitjodeln.
Dieser bar jeder Vernunft geführte Krieg richtet sich gegen das CO₂, das mit (hoffentlich bekannten) 0,04% des Luftvolumens nicht übermäßig präsent ist, und doch zu überraschend wüsten Verhaltensweisen einiger Zeitgenossen führt.




„Experte“ Tino Pfaff wurde 1984 in Gotha geboren. Nach dem Abitur studierte er Soziale Arbeit in Erfurt bis 2018. Derzeit studiert er an der Universität Jena Gesellschaftstheorie (Master-Studiengang). Er ist Mitglied des BUND und Mitglied des Presseteams von „Extinction Rebellion Deutschland“. Quelle: WDR

Alles begann 2018 an einem Freitag in Schweden, als sich eine junge Dame weigerte, in die Schule zu gehen… Rein zufällig war ein voll ausgestattetes Kamerateam des PR-Unternehmens eines Bekannten der Eltern der Schulschwänzerin zugegen… Schon eine Woche darauf berichtete die Berliner TAZ… So startete der selbstzerstörerische Kreuzzug der Schulkinder gegen den Klimawandel. Seither hat sich einiges getan und die Freitagsschulschwänzer – von denen nur wenige wegen des Klimas mitspielten – wurden durch immer mehr und immer seltsamere und kriminellere Gruppen in ihrem Vorhaben das Weltklima zu ändern unterstützt. In Großbritannien machten sich „Aktivisten“ damit beliebt, daß sie S-Bahnzüge aufhielten und verzögerten. Andere verschmutzten und beschädigten Museumsstücke, Kunstwerke oder Häuserfassaden. Wieder weitere zerstechen die Reifen von LKW und ihres Erachtens unnützer Geländefahrzeuge. Alles nur für das Gute. Und seit sie die Straßen für sich als Spielplatz entdeckt haben, sind sie gar nicht mehr zu ertragen. Speziell in Österreich und Deutschland spüren wir das trotzige Diktat der Klimakleber. Und es wird schon überlegt, ob man sie auch als „Klimaterroristen“ bezeichnen könnte. Dieses Gedankenspiel löste bei den üblichen Verdächtigen natürlich großes Entsetzen aus. „How dare you!?“, wäre die passende Reaktion auf die völlig berechtigte Frage gewesen.

Freitagsschulschwänzer vor der Wiener Hofburg.

Täglich kleben sich in der Zwischenzeit Mitglieder (Komplizen? Mittäter?) der „letzten Generation“ auf Kreuzungen fest und zwingen den dadurch zu längeren Haltezeiten genötigten Autofahrer in eine Art „Klima-Geiselhaft“. Jedes Mal das gleiche Spiel: An einem Fußgängerübergang mit Ampel sammeln sich die Klimakleber. Bei Grün für Fußgänger (und Rot für den Fahrzeugverkehr) watscheln sie auf die Fahrbahn, entrollen ihre mit sinnentleerten Parolen angereicherten Transparente, setzen sich auf den Boden, ziehen ihre Schutzjacken an und bleiben einfach sitzen. Manche der Damen und Herren kleben sich sofort fest, andere wieder warten, bis die Polizei in Blickweite ist, bevor sie den Klebstoff zücken. Die Kfz-Lenker der ersten Reihe sehen das voller Entsetzen und wissen genau in dem Moment, daß sie nun zu spät zur Arbeit, zu einem Termin, zum Einkaufen, zur Schule, zum Arzt, … kommen. Begleitet werden die Kleblinge von mindestens zwei Personen, die den gesamten Vorgang, aber auch die berechtigt empörten anderen Verkehrsteilnehmer filmen. In ekelerregender Doppelzüngigkeit bezeichnen die Organisatoren dieser Klebeaktionen die mit Kameras ausgestatteten Mittäter als „Presseteam“ und wenn einmal unangenehme Fragen von Medien auftauchen, wird in kaltschnäutziger Selbstgerechtigkeit geantwortet, daß dieser oder jener vorgeworfene Sachverhalt von „anwesenden Presseteams“ nicht wahrgenommen wurde. Aber der Sinn dieser Kameraleute wird eher woanders vermutet: Immer häufiger greifen verzweifelte und beherzte Bürger selbst durch und ziehen die Verkehrsstörenfriede von der Straße. Und immer wieder gehen oder krabbeln die Kleblinge wieder zurück auf die Straße. Sie nerven und provozieren in einer Zeit von Inflation, Arbeitslosigkeit und Krise die Menschen, die wirklich etwas zu tun haben. Es macht den Eindruck, als wolle man ganz bewußt eine Situation herbeiführen, in der einer der zum Anhalten genötigten Bürger seine Nerven verliert und in seiner Not einen der Klimakleber anschreit, beschimpft, bedroht oder eventuell auch eine Ohrfeige verpaßt. Offensichtlich will man von Seite der Klimakleber häßliche Szenen provozieren und sie dann auch gleich gefilmt haben. Ein besonders niederträchtiger Akt.

Die Polizei schreitet meist viel zu spät und viel zu zögerlich ein.

Wenn einmal ein Krankenwagen im so verursachten Stau steckt und ein Patient nicht versorgt, abgeholt oder transportiert werden kann, weisen die Klimakleber jede Schuld von sich. Sie übernehmen keinerlei Verantwortung. Im Gegenteil! Und zum ungezählten Male wiederholen sie die gleichen falschen und nüchtern betrachtet gelogenen Argumente, wenn ihnen eine TV-Kamera entgegengestreckt wird: Man habe doch eh Alles versucht, aber die Politik tut nichts. Ewig die gleiche Leier. Und die „großen Köpfe“ der Bewegung meinen überhaupt, daß die Idee, eine ihren Anforderungen entsprechende Klimagesetzgebung über den Rechtsstaat umzusetzen, einfach zu schwierig ist und zu lange dauert. Man kann hier wahrscheinlich schon von Verfassungsfeindlichkeit sprechen.

Grundsätzlich kann man zu diesen Aussagen folgendes festhalten: Der gesamte Klima-Trara stand und steht ständig zur Wahl bei den politischen Entscheidungsprozessen. Er wird voll und ganz von der Partei der Grünen vertreten. Allerdings haben die Österreicherinnen und Österreicher sich mehrheitlich gegen diese Agenda der Grünen entschieden. Was die Klimakleber hier praktizieren, ist nichts anderes als ihre Art zu zeigen, wie viel sie von der Demokratie und den Entscheidungen der Bürger halten.

Klimakleber: Nervig auf so viele Arten.

Allerhöchste Zeit ist es allerdings, sich als wehrhafte demokratische Gesellschaft gegen diese Auswüchse zu wehren. Die Polizei, die Gerichte, die Behörden müßen endlich durchgreifen und das ohnehin nicht einfache Leben der Bürger vor den Verhaltensauffälligkeiten einer kleinen sektiererischen Minderheit schützen.
Wer sich auf die Straße klebt, oder beteiligt ist, bei solch einer Aktion den Verkehr zu blockieren, ist offensichtlich gar nicht fähig, die Gefahren des Straßenverkehrs zu begreifen. Logischerweise gehört solchen Personen die Lenkerberechtigung, der Führerschein abgenommen. Und eine Vereinigung von Personen, deren Zweck es ist, sich über die Gesetze hinwegzusetzen, und Verstöße gegen die Rechtsordnung zu organisieren und finanzieren, sollte nicht weiter hofiert, sondern verboten werden. Und die verantwortlichen und führenden Personen solcher Organisationen gehören nicht in ein TV-Studio, wo sie ihren Sermon verzapfen, sondern vor Gericht gestellt.
Leute, die meinen den Klimawandel, der nicht erst seit gestern, sondern seit 100.000en von Jahren stattfindet, aufhalten zu müßen und zu können, sollen bei sich selbst beginnen und mit ihrem Tun ein Beispiel sein: Sie sollten Bäume pflanzen, keine Waren einkaufen, die außerhalb ihres fußläufigen Bereichs hergestellt werden. Das bedeutet dann auch: Keine Smartphones, keine hippen Trekkinghosen, keine Avocadocreme, keine Möbel vom großen Schweden… Dafür hausgemachtes Haarshampoo und viel Krauteintopf… Das Leben, in das sie den Rest der Menschen zwingen wollen, sollen die scheinheiligen und selbstgefälligen Trotzköpfchen mit totalitärem Sendungsbewußtsein vorleben. Und wenn es jemandem gefällt, steht es ihm frei, es nachzumachen.


Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
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