Die Politik-Umfrage der Woche

Sonntagsfrage und Umfrage zu EU-Sanktionen

Die immer näher kommenden Landtagswahlen in Kärnten und Salzburg sind auch auf Bundesebene spürbar. Die unterschiedlich erfolgreichen, wie auch schmerzhaften Resultate in Niederösterreich lassen die Parlamentsparteien um jeden Wähler buhlen und die eigenen Kernwähler mobilisieren. Die ÖVP geht derzeit sogar den Weg einer angeblichen „Aussöhnung“ mit Kritikern der Regierungsmaßnahmen, die sie vor nicht einmal noch zwei Wochen abfällig als „Coronaleugner“ bezeichnete. Obwohl beinahe im Tagestakt Informationen über die mehr als geschmacklose Spesenpraxis der Regierungsparteien ans Licht der Öffentlichkeit kommen, bleiben ÖVP und Grüne stabil. Allerdings sind sie bereits an den Rändern der Stammwählerschaft angekommen. Nicht besser geht es der SPÖ, die sich in einer von außen hineingetragenen Führungsdebatte befindet. Mit ein bißchen mehr „Österreich statt EU“ und „Neutralität statt Kriegspartei“ hätten die Neos aus der Situation profitieren können. Das tun sie nicht, und so werden wohl auch in naher Zukunft wieder die Freiheitlichen zulegen und die Ernte für ihren konsequenten Kurs einfahren.

Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:


Die Inflation und der gar nicht so rosige Arbeitsmarkt läßt die Österreicher immer öfter an Lösungsansätze denken, die auf der Hand liegen und nur auf Grund einer angeblichen moralischen Unzulässigkeit nicht umgesetzt werden. Der Wunsch nach einer allumfassenden Neutralität, die zwar von Bundesregierung und Bundespräsident verworfen, von den Bürgern aber dringend gewünscht wird, würde sich bspw. in einem Ausstieg aus den EU-Wirtschaftskriegsmaßnahmen, den „EU-Sanktionen gegen die russische Föderation“ manifestieren.

Die Ergebnisse zur Umfrage „Sanktionen beenden?“*:


* Onlineumfragen von 13.02.2023, 00:00 bis 16.02.2023, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 91 Jahren bei 1699 Rückmeldungen zur Sonntagsfrage und 1712 Rückmeldungen bei der Umfrage „Sanktionen beenden“. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.

Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.

Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich

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