Muta Natur

Der Mensch eignet sich die Natur an, er kultiviert, gestaltet und verändert sie. Ohne die Manipulation der Natur scheint der Mensch nicht mehr überlebensfähig zu sein. Sich Natur zu Nutze zu machen, ist ein selbstverständlicher Teil des menschlichen Handelns und der Kulturgeschichte.

Die Art, wie mit Natur umgegangen wird, zeigt auf, welche Beziehung zu ihr besteht. Im Laufe der Jahre hat sich der Umgang immer wieder gewandelt. Die Mittel und Werkzeuge entwickeln sich in einem rasanten Tempo beständig weiter. Neben Zerstörung und Verseuchung der Umwelt wächst auch das Bewusstsein für sie. Es entwickelten sich Bemühungen zum Wiederaufbau und zur Renaturalisierung.

Der Mensch ist gleichzeitig Herrscher, Teil und Untertan der Natur. Und so ist auch Natur nicht mehr ausschließlich als Gegenbegriff zu Kultur zu begreifen. Das was wir als Natur bezeichnen ist zumeist „vom Menschen gemacht“. Wie betrachten wir unseren eigenen Körper unter dem Vorzeichen der technischen Erweiterung. Möglichkeiten und Mittel zur Veränderung der eigenen Natürlichkeit entwickeln sich weiter. Der Körper wird manipuliert und erweitert, die Maschine ist ein selbstverständlicher Teil des menschlichen Daseins geworden.
Die Ausstellung soll eine kritische, möglicherweise verstörende, romantische und zugleich höchst aktuelle Auseinandersetzung mit Natur aufzeichnen. Thema soll unter anderem eine neue Deutungsweise und Neuinterpretation von Natur sein.

Kuratiert von Maria Grün und Anna Werzowa


Bis 16.12.2022
Mo – So, 10:00 – 18:00

Künstlerhaus Wien
Karlsplatz 5
1010 Wien
+43-1-5879663
office@k-haus.at
https://www.k-haus.at


Titel-/Vorschaubild © Künstlerhaus Archiv

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