Umfragen zu Sanktionen, Neuwahl und Sonntagsfrage
Ferienzeit ohne politischem Sommerloch! Und das liegt nicht nur am anstehenden Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl.
Wenn schon nicht bei jedem einzelnen Tankstopp, werden Herr und Frau Österreicher zumindest einmal monatlich, wenn Strom- und Heizkosten abgebucht werden, an die ständigen Versäumnisse der Bundesregierung erinnert. Und wenn eben genau diese Herrn und Frauen Österreicher nur Ankündigungen für den Herbst von der Bundesregierung hören, werden diese Bürger sehr ungehalten. Die Österreicher fühlen sich übergangen und nicht ernst genommen. Dieser Ärger drückt sich neben dem Ergebnis der Sonntagsfrage auch beim Wunsch nach Neuwahlen aus. Daß eine Bundesregierung, die unter 30% Zuspruch von den Österreicherinnen und Österreichern genießt, schwerwiegende Entscheidungen gegen die sichtbaren Wünsche der Bevölkerung trifft, erklärt das Ergebnis zur Umfrage „Sanktionen gegen Rußland“.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:
Die Ergebnisse zur Umfrage „Soll sich Österreich weiter an den EU-Sanktionen gegen die russische Föderation beteiligen, oder umgehend und vollumfänglich beenden?“*
Die Ergebnisse zur Umfrage „Sollen ehestmöglich Neuwahlen zum Nationalrat abgehalten werden?“*
* Onlineumfragen von 01.08.2022, 00:00 bis 04.08.2022, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 88 Jahren bei 1556 Rückmeldungen. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
Daten und Graphiken © Gazette Oesterreich
Diesen Umfragen nach wäre nur eine große Koalition möglich.
Theoretisch stimmt dies soweit. Allerdings würden sämtliche Parteien aliquot durch die nicht ins Parlament gelangenden Listen, sowie durch die ungültigen Stimmen gestärkt.
Bei der Sitzverteilung würden sich dann wohl auch andere Konstellationen ausgehen. SPÖ-ÖVP bspw. Ein wichtiger Punkt ist, ob die KPÖ in der Steiermark so erstarken würde, daß sie über ein „Grundmandat“ einzieht.
Mit weiterem Teuerung usw.braucht KPÖ nicht unbedingt Grundmandat.
„„Soll sich Österreich weiter an den EU-Sanktionen gegen die russische Föderation beteiligen, oder umgehend und vollumfänglich beenden?“*
Sind Sie sicher dass alle richtig verstanden haben ? /was Ja und Nein bedeutet /
Ob da nicht jemand nur zweite Teil beantwortet hat ?
Kann man nicht verstehen, denn durch das „oder“ in der Frage ist eine eindeutige Antwort nicht möglich.
Die Darstellung von Frage und Antwort ist tatsächlich im Beitrag „unglücklich“ – um nicht zu sagen „blöd“ – gelöst.
Aus der Überschrift „Beendigung der Russland-Sanktionen“ zur Frage, die wir nun auch in die Grafik einfügten, ging die Intention der Frage allerdings mehr als eindeutig hervor.
Vielen Dank für den Hinweis.
Mathematisch korrekt und richtig haben 19,99% beantwortet.Sehr gute Zahl.