
Geist und Ungeist im Internet
Wir leben vernetzt. Bewußt oder unbewußt, gewollt oder ungewollt. Auf jeden Fall ist es eben so. Egal, ob man bei jedem social media-Kanal vertreten ist, oder seine Internetpräsenz bewußt dosiert und auf kleiner Flamme hält. Durch IP-Adressen sind wir geortet und einer Gruppe zugeordnet. Schon wenige und bewußt überlegte Suchanfragen auf Google, Bing oder Wikipedia sagen genug über uns aus, um ein Anzeigenprofil zu erstellen, das uns beim nächsten Mal mit den – so hofft der Anbieter zumindest – passenden Werbeschaltungen diverser Warenangebote zu belästigen (oder zu erfreuen). So ist die Welt kleiner und sicher auch schneller geworden. Das hat schon eine Menge Vorteile: Der Warenverkehr, die Möglichkeit zu konsumieren, ist einfacher geworden. Leider dadurch auch die Gefahr, das Geld beim Fenster rauszuwerfen. Von „A“, wie „Amazon“ bis „Z“, wie Zalando… Lauter fleißige Anbieter von im Prinzip fast allem.
Und solange man diesen wichtigen Bereich des Lebens nicht überbewertet, nicht überstrapaziert, ist man auf der sicheren Seite. Faustregel ist: Kaufe nichts im Netz, was Du nicht auch in natura, im echten Leben, kaufen würdest.
Und diese Regel sollte nicht nur für den Einkauf gelten, sondern auch für den zwischenmenschlichen Umgang. – So, wie im echten Leben!

Neben den angenehmen Aspekten des Internet gibt es auch die dunklen Seiten, wenn sich menschliche Abgründe ob des schlechten Umgangs miteinander auftun. Nach rund 10 Monaten Vorbereitung und Recherche haben wir Material für eine kurze, vielleicht sogar ein wenig längere Serie über angenehme, interessante, lehrreiche und informative, aber auch finstere und schreckliche Aspekte des Netzes und des Umgangs der Menschen im Netz zusammengetragen. Eine besondere Hilfe dabei war uns der Wiener Rechtsanwalt Dr. Burkhard Mötz, der uns besonders beim Bauchwehthema „Haß im Netz“ behilflich war. – Hier sei außerdem auf das Projekt der Wiener Rechtsanwaltskammer gemeinsam mit der Bildungsdirektion „Anwalt macht Schule“ hingewiesen. Dr. Mötz wird uns in dieser Serie speziell bei den unangenehmen Themen und Fällen begleiten. Selbstverständlich werden dabei keine Informationen genannt, die auf konkrete Anlässe hindeuten. Aber wenn sich ein „Täter“ ertappt fühlt, sollte er sich auf jeden Fall an der Nase nehmen und sein Tun überdenken.

Ein weiterer Part dieser Serie wird es sein, daß wir, wenn immer es für die Leserinnen und Leser interessant sein dürfte, auch Links zu diversen Seiten oder Videos o.ä. Veröffentlichen.
Also, liebe Leserinnen und Leser, ab nächsten Montag, regelmäßig!