
Sonntagsfragen zur Nationalratswahl
Der angekündigte Turbo der ÖVP unter Nehammer nach ihrem Bundesparteitag bleibt aus. Die Inflation legt dafür zu. Eine Debatte über Neutralität und gar NATO-Beitritt verdirbt den Österreichern die Laune. Das „Aussetzen“ der Maskenpflicht erinnert an die ebenfalls „ausgesetzte“ Impfpflicht. Beide Pflichten sind den Österreichern zuwider. Im ÖVP-U-Ausschuß findet eine Leistungsschau an Verzögerung statt und der oö Seniorenbund wird als Empfänger von 2 Millionen Coronahilfe geoutet. Als Draufgabe gibt Bundespräsident Van der Bellen bekannt, daß er zur Bundespräsidentenwahl antreten wird. Diese Masse an Vorkommnissen spielt kaum eine Rolle, da die Österreicher sich in dieser Woche eher gedanklich mit dem Feiertag, dem Vatertag, beschäftigten, als sich die gute Laune von der Politik verderben zu lassen. Das sichtbare Resultat ist, daß die sichtbarsten Bewegungen von den ungültigen Stimmen und Stimmen für Kleinstparteien zu den größeren Parteien wanderten.
Dem wiederholt an uns gerichteten Wunsch, eine Umfrage zu den Bundespräsidentschaftswahlen zu erstellen, kommen wir aus einem einfachen Grund noch nicht nach: Bislang gibt es nur einen offiziellen Kandidaten. Derzeit zu diesem Thema Umfragen zu machen und deren Ergebnisse zu veröffentlichen, halten wir für zumindest peinlich, wenn nicht sogar für unseriös.
Die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“ Nationalrat*:

* Onlineumfragen von 23.05.2022, 00:00 bis 26.05.2022, 18:00. Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 86 Jahren. Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.
Unter „Andere“ fallen Stimmen für Kleinstparteien unter 1%.
Unter „Ungültig“ fallen Mehrfachstimmen, sowie „leere Stimmzettel“.
Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen und dem wir natürlich auch nicht angehören, da wir weder ein entsprechendes Institut sind, noch Umfragen im Auftrag Dritter, oder zu gewerblichen Zwecken (zum Verkauf) erstellen.
Daten und Graphik © Gazette Oesterreich