Wilhelm Furtwängler

Einsatz

Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler (* 25.01.1886 in Schöneberg; † 30.11.1954 in Ebersteinburg bei Baden-Baden) war ein deutscher Dirigent und und Komponist. Ab 1927 war er Chefdirigent der Wiener Philharmoniker. Als „Musikbevollmächtigter“ in Wien während der NS-Zeit setzte er sich für verfolgte Künstler ein. Ab 1947 war Furtwängler wieder als Dirigent in Wien und Salzburg tätig und wurde 1952 künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts.

Furtwänglers Stil des Dirigierens, seine Taktvorgabe war bei den Orchestern berühmt, berüchtigt und gefürchtet. Unzählige Male zog er mit dem Taktstock seine Kreise, als ob er die Luft vor sich noch einmal aufwirbeln wollte, bevor er den Einsatz gab. Und die Orchestermitglieder saßen gebannt und unwissend, wenn „es losgeht“ da und starrten auf den Dirigenten.
Einmal trafen ein Berliner und ein Wiener Philharmoniker aufeinander und tauschten ihre Erfahrungen mit Furtwängler aus. Und so fragte der Wiener:
„Wann setzt Ihr bei Furtwängler eigentlich ein?“
Und der Berliner erklärte detailreich:
„Wir haben das genau berechnet! Wir warten so lange, bis sein Taktstock mit dem Pultrand einen rechten Winkel bildet. Und dann, … ZACK!
Und wann setzt Ihr in Wien ein?“

Der Wiener antwortete:
„Wann ’s uns z‘ blöd wird.“

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